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Tierlexikon Gottesanbeterin

Gottesanbeterin
Rund 2400 verschiedene Arten von Gottesanbeterinnen sind bislang bekannt - die meisten von ihnen kommen in tropischen und subtropischen Regionen vor
© freshidea / Fotolia
Die Gottesanbeterin sieht ein bisschen aus wie eine Außerirdische - mit ihren großen Augen und den langen Fühlern. Allen verschiedenen Arten gemeinsam sind ihre unverwechselbaren Fangbeine

Sie sehen aus, als stammten sie von einem anderen Stern - mit ihren außerirdisch großen Augen, den Marsmännchen-Fühlern, den Raumschiff-Flügeln. Manche sind gezackt wie Urzeitdrachen, andere stachelig wie Tiefsee- Ungeheuer. Gemeinsam sind den bizarren Wesen ihre unverwechselbaren Fangbeine.

Mit ihnen jagen sie, packen blitzschnell zu und halten ihre Beute fest. Sind sie in Lauerstellung, falten sie die Vorderbeine vor die Brust. Es scheint, als würden die Fangschrecken beten, und daher stammt auch ihr Name: Gottesanbeterinnen.

Allgemeines zur Gottesanbeterin

Gottesanbeterinnen oder Fangschrecken, wissenschaftlich Mantodea, leben auf der ganzen Welt (außer in den Polargebieten). Die meisten der rund 2400 bekannten Arten sind allerdings in tropischen und subtropischen Regionen zu finden, sie lieben die Wärme.

Körperbau der Gottesanbeterin

Bei allen Exemplaren sind die beiden vorderen der insgesamt sechs Beine zu muskulösen Fangbeinen ausgebildet, mit denen sie nach ihrer Beute schnappen. Ihren Kopf können sie in alle Richtungen drehen. So haben sie immer alles im Blick.

GEO-Fallback-Bild

Die Gottesanbeterin

02:36 min

Größe und Gewicht

In der Regel zwischen vier und acht Zentimeter - einige wenige unter einem oder über 15 Zentimeter. Ausgewachsen wiegt eine Gottesanbeterin etwas acht Gramm.

Nahrung: Was die Gotteranbeterin frisst

Nur ganz junge Tiere schlecken manchmal Blütenpollen, um zu Kräften zu kommen. Danach steht nur noch Frischfleisch auf dem Speiseplan, vor allem andere Insekten, aber auch kleine Echsen, Frösche und Vögel.

Tierlexikon: Wenn die Gottesanbeterin in Bedrängnis kommt, spreizt sie die Flügel. So wirkt sie größer und schreckt ihre Feinde ab
Wenn die Gottesanbeterin in Bedrängnis kommt, spreizt sie die Flügel. So wirkt sie größer und schreckt ihre Feinde ab
© Ingrid und Rudolph Bischoff

Steckbrief: Gottesanbeterin

  • Name: Gottesanbeterin, auch "Europäische Gottesanbeterin"
  • Lateinischer Name: Mantis religiosa
  • Klasse: Insekten
  • Größe: 7,5Z Zentimeter (Weibchen), 5,5 Zentimeter (Männchen)
  • Gewicht: etwa 8 Gramm
  • Maximales Alter: 7 - 12 Monate
  • Nahrung: Bienen, Fliegen, Heuschrecken, Spinnen
  • Verbreitungsgebiete: Europa, Asien, Afrika, Nordamerika
  • Lebensraum: Wälder und Wiesen
  • Feinde: Ameisen, Wespen, Vögel
  • Weiteres: Vom Aussterben bedroht

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