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Tierlexikon Braunbär

Tierlexikon: Der Braunbär sieht zwar aus wie ein Teddy - ist aber alles andere als ein Schmusetier!
Der Braunbär sieht zwar aus wie ein Teddy - ist aber alles andere als ein Schmusetier!
© Vier Pfoten
Den Braunbär gibt es in mehreren Unterarten: Europäischer Braunbär, Grizzlybär und Kodiakbär

Der Braunbär (Ursus arctos) ist eines der größten Landraubtiere der Welt. Er gehört zur Überfamilie der Hundeartigen (Canoidea) und zur Familie der Bären (Ursidae).

Allgemeines zum Braunbär

Auf den ersten Blick sieht der Braunbär wie ein Teddy aus. Er hat braunes, zotteliges Fell, wirkt ein wenig pummelig und hat einen großen Kopf mit langer Schnauze. Dabei wird dieser Bär zwei bis drei Meter lang und bis zu 780 Kilogramm schwer. Bären haben große Tatzen mit langen Krallen. Sie haben einen kleinen Stummelschwanz, den man kaum sehen kann. Außerdem haben sie einen muskulösen Buckel hinter dem Nacken.

Was frisst ein Braunbär?

Ein Braunbär frisst fast alles, was ihm vor die Nase kommt. Dazu gehören Früchte, Beeren, Knospen, Fische, Aas, Wurzeln und Vogeleier. Jedes Jahr müssen sie sich einen dicken Winterspeck anfressen.

Wie lebt ein Braunbär?

Braunbären sind tag- und nachtaktiv. Sie leben überwiegend in Wäldern. Den Winter verbringen Bären in einer Höhle. Sie halten aber keinen Winterschlaf, sondern Winterruhe. Das heißt, sie sind zwischendurch auch immer mal wieder wach.

Bären sind Einzelgänger. Sie kommen nur zur Paarung zusammen. Das Weibchen kümmert sich allein um die Bärenkinder. Diese sind bei der Geburt winzig klein, nackt und blind. Meist sind es zwei bis drei Jungen. Erst im Frühling, wenn es warm genug ist, dürfen sie auf Entdeckungstour gehen. Zwei bis zweieinhalb Jahre bleiben die Kleinen bei der Mutter.

Tierlexikon: Braunbär
© GEOlino

Braunbären leben heute noch in Nord- und Osteuropa und in Nordamerika. Ganz selten kommen diese Bären in Österreich, Süddeutschland und der Schweiz vor.

Braunbären werden bis zu 25 Jahre alt.

Sind Braunbären gefährdet?

In bestimmten Regionen wie etwa Deutschland sind die Braunbären ausgestorben. Weltweit gibt es jedoch so viele, dass sie nicht als gefährdet gelten. Sie werden immer noch bejagt. Bis vor einiger Zeit wurden manchmal Braunbären dressiert und als Tanzbären gehalten. Diese Tierquälerei ist heute fast überall verboten, kommt leider aber doch manchmal noch vor.

Was ist das Besondere an Braunbären?

Menschen gegenüber sind Braunbären sehr scheu. Fühlen sie sich bedroht, können sie jedoch sehr unangenehm werden. Meist laufen sie auf allen Vieren und stellen sich aufrecht hin, wenn ein Angreifer kommt. Dadurch erscheinen sie viel größer und flößen jedem Feind Furcht ein.

Steckbrief: Braunbär

  • Name: Braunbär
  • Wissenschaftlicher Name: Ursus arctos
  • Überfamilie: Hundeartige
  • Familie: Bären
  • Größe: zwei bis drei Meter lang
  • Gewicht: bis 780 Kilogramm
  • Lebensdauer: bis 25 Jahre
  • Lebensraum: In den Wäldern Nordamerikas, Nord- und Osteuropas
  • Ernährung: Früchte, Beeren, Knospen, Fische, Aas, Wurzeln und Vogeleier

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