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Meerestiere Walross

Walross
Speck sei Dank frieren Walrosse nicht, selbst wenn sie ein Päuschen auf einer Eisscholle einschieben. Ihre zentimeterdicke haut und die Fettschicht darunter schützen die Tiere vor Kälte und Verletzungen
© Colourbox
Das Walross ist die größte Robbe der Arktis. Bullen werden bis zu dreieinhalb Meter lang - und das sieht ziemlich beeindruckend aus, wenn man direkt vor ihnen steht...

Allgemeines zum Walross

Walrosse, wissenschaftlich Odobenus rosmarus, sind die größten Robben der Arktis und die zweitgrößten Robben der Welt. Nur Seeelefantenbullen überragen sie. Die Tiere leben in Herden zusammen und werden unterschieden in Atlantische Walrosse und Pazifische Walrosse.

Walrosse sind sehr gute Schwimmer verbringen die meiste Zeit im Wasser. Ihre bis zu fünfzehn Zentimeter dicke Fettschicht sorgt dafür, dass die großen Säuger bei den eiskalten Temperaturen nicht erfrieren.

Körperbau: Wie groß und schwer wird ein Walross?

Walross-Bullen messen bis zu dreieinhalb Meter und bringen bisweilen 1800 Kilogramm auf die Waage. Die Kühe sind etwas kleiner und leichter.

Trotz ihrer massigen Statur sind Walrosse an Land so schnell wie wir Menschen. Während sich andere Robbenarten an Land nur schwerfällig mit ihren Vorderflossen ziehen können, können Walrosse auf ihren vier Flossen in etwa so schnell laufen wie ein Mensch.

Wie schlafen Walrosse?

Walrosse leben nach einem Tag-Nacht-Rhythmus und schlafen gern auf großen Eisschollen. Oft sieht man die Tiere in Gruppen aneinenader gekuschelt auf Eisschollen liegen.

Lebensraum & Verbreitung: Wo leben Walrosse?

Walrosse leben nahe den Küsten oder im Treibeis des Nordpolarmeeres, des Nordatlantischen und Nordpazifischen Ozeans.

Verbreitungsgebiet der Walrosse
Karte: Verbreitungsgebiete der Walrosse
© GEOlino Extra

Fortpflanzung: Nachwuchs bei den Walrossen

Mit sieben Jahren sind die männlichen Walrosse und mit vier Jahren die weiblichen walrosse geschlechtsreif. Von Januar bis März kämpfen die Bullen um das Recht, sich mit den Weibchen paaren zu dürfen. Danach paaren sich die stärksten Bullen mit den Kühen.

Diese bringen 15 bis 16 Monate später je ein Kalb zur Welt. Das Jungtier wiegt da bereits etwa 60 Kilogramm, misst mehr als einen Meter und kann sofort nach der Geburt schwimmen. Die Mutterkühe säugen ihre Babys über ein Jahr lang. Insgesamt bleiben die Jungtiere drei Jahre lang bei ihren Müttern.

Nahrung: Was fressen Walrosse?

Walrosse fressen am liebsten Sandklaffmuscheln. Die Meeressäugetiere fressen aber auch Würmer, Schnecken, Fisch und Krabben, Seegurken und Korallen sowie kleine Meeresorganismen und sogar Robben oder auch Seevögel.

Walrosse
Walrosse sind Herdentiere und leben in großen Walross-Kolonien
© Colourbox

Um Muscheln zu finden, wühlen sich Walrosse mit der Schnauze voran, durch den Meeresgrund. Dank der 450 sehr feinfühlingen Tasthaare ihres Borstenbarts spüren die Tiere am Meeresboden ihre Beute auf, die oft winzig ist wie ein Reiskorn.

Haben die Walrosse eine Muschelmahlzeit entdeckt, saugen sei dieser mit ihren kräftigen Lippen das Fleisch aus der Schale. Mindestens 25 Kilogramm fresse Walrosse täglich!

Steckbrief: Walross

  • Name: Walross
  • Wissenschaftlicher Name:Odobenus rosmarus
  • Klasse: Säugetiere
  • Alter: 15 bis 35 Jahre
  • Größe und Gewicht: Bis zu 3,5 Meter und 1800 Kilogramm.
  • Ernährung: Walrosse fressen gerne Würmer, Schnecken, Fisch, vor allem aber Sandklaffmuscheln.
  • Nachwuchs: Ein Kalb pro Wurf.
  • Sozialverhalten: Herdentier
GEOlino Extra Nr. 67 - Eiswelten

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