Schiffskatzen: Mäusejäger zwischen Matrosen, Kanonen und Kombüse
Historische FotosAlltag der Schiffskatzen: Mäusejäger zwischen Matrosen, Kanonen und Kombüse
Jahrhundertelang waren Katzen unverzichtbare Besatzungsmitglieder auf Handels- und Kriegsschiffen. Sie jagten nicht nur Ratten und Mäuse, sondern waren für viele Matrosen Glücksbringer auf hoher See. Über das Katzenleben an Bord
Hier war die Katzen-Fürsorge Chefsache: Auf der britischen "HMS Vindictive" kümmerten sich Kapitän und Kommandeur persönlich um die Schiffskatzen (1918). Vor allem auf britischen Schiffen stieg die Zahl vierbeiniger Besatzungsmitglieder im Ersten Weltkrieg: Das Militär ließ Streuner-Katzen in den Städten einsammeln und gab sie an die Navy weiter. Sie galten als effektive Schädlingsbekämpfer. Das "Black Book of the Admirality", ein Regelwerk der englischen Seefahrt, schrieb fest, dass Schiffseigner für durch Ratten beschädigte Waren haften mussten, wenn es keine Katzen an Bord des Handelsschiffs gab. Auch manche Versicherungen verlangten eine Katze an Bord, die die Waren schützen sollte. Tatsächlich waren Ratten und Mäuse nicht nur eine Bedrohung für die Rationen der Crew, sondern konnten auch Krankheiten verbreiten