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Packliste und Tipps Was im Skiurlaub nicht fehlen darf

Packliste Skiurlaub: Eine Skigruppe in voller Montur und auf Skiern hat sich in einer Reihe aufgestellt.
Alles dabei? Mit der richtigen Packliste wird der Skiurlaub zum Erfolg
© grafikplusfoto / Adobe Stock
Für viele ist der Skiurlaub das Highlight der Wintermonate. Was Sie unbedingt dabei haben sollten, zeigt unserer Packliste für den Skiurlaub. Dazu gibt es Tipps, wie Sie den Skiurlaub nachhaltiger gestalten können

Inhaltsverzeichnis

Auf Skiern oder mit dem Snowboard die Piste runter brettern, kalte Winterluft im Gesicht, den Blick auf ein malerisches Bergpanorama gerichtet – da scheint die Packliste für den Skiurlaub erst einmal nebensächlich. Wie jedes Jahr in den Wintermonaten locken auch jetzt die Berge und es verschlägt Familien, Reisegruppen und Outdoor-Fans in die Skigebiete. Gleichzeitig braucht es wohl für keinen Urlaub so viel Gepäck wie für die Skiferien. Allein die Ausrüstung, die Skiklamotten und dicke Winterpullover bringen den Reisekoffer meist schon zum überquellen. 

Damit es kurz vor der Piste kein böses Erwachen gibt, weil Sie etwas Wichtiges vergessen haben, kommt hier eine vollständige Packliste für den Skiurlaub. Mit unserer Checkliste haben Sie alles im Blick und können entspannt in die Winterferien starten. Tipps, wie Sie Ihren Skiurlaub nachhaltiger planen, finden Sie im Anschluss an die Packliste. 

Gepäckstücke

Die passenden Gepäckstücke ersparen Ihnen im Zweifelsfall eine Menge Stress bei der Hin- und Rückreise. Vor allem wer sich mit dem Zug oder Reisebus auf den Weg macht, profitiert von wenigen gut gepackten Gepäckstücken statt einer Auswahl an überfüllten Taschen, Beuteln und Tüten zusätzlich zum bis zum Platzen gefüllten Koffer. 

Ausrüstung

Die richtige Ausrüstung ist für den Skiurlaub natürlich unumgänglich. Auch wenn Sie die großen, sperrigen Gegenstände wie Skier, Helm oder Snowboard vor Ort ausleihen, kann es in der Hektik schnell passieren, dass Sie Kleinigkeiten wie die Skibrille oder eine isolierte Trinkflasche vergessen. Die folgende Checkliste führt die wichtigsten Basics auf.

Ski-Kleidung

Komfortabel durch den Skiurlaub kommen Sie mit dem guten alten Zwiebellook. Empfehlenswert sind mindestens drei Schichten.

Accessoires

Vor beißendem Wind und hellen Sonnenstrahlen auf der Piste schützen die folgenden Accessoires. Gerade die Intensität der Sonneneinstrahlung unterschätzen viele im Skiurlaub. Nicht nur wird die UV-Strahlung stärker je höher oben in den Bergen man sich befindet, der Schnee reflektiert die Sonne zusätzlich. Eine Sonnenbrille mit entsprechendem UV-Schutz ist deshalb ein absolutes Muss im Skiurlaub.

Übernachtung

Auch für die Übernachtung auf der Hütte, in der Pension oder im Hotel will gepackt sein. Sonst sieht es mit dem Komfort nach einem langen Tag auf der Piste schlecht aus. Für Entspannung und eine erholsame Nachtruhe sorgen die folgenden Basics.

Freizeitkleidung

Auch für das bunte Treiben außerhalb der Skipiste will vorgesorgt sein. Sie sollten nicht vergessen, auch alltagstaugliche Kleidung und je nach Geschmack ein paar schickere Kleidungsstücke zum Ausgehen einzupacken. 

  • Unterwäsche
  • Socken
  • bequeme Hose/Leggins
  • T-shirts
  • Longsleeves
  • Pullover/Strickjacke
  • Winterschuhe

Kulturbeutel

Raues Klima, eisiger Wind, intensiver Sonnenschein – Haare, Gesicht und Körper wollen im Skiurlaub gut gepflegt sein. Auf der Packliste sollten deshalb neben den üblichen Hygieneartikeln im Kulturbeutel auch einige extra reichhaltige Pflegeprodukte sein.

Reiseapotheke

Eine kleine Reiseapotheke sollte man im Urlaub immer dabei haben. Gerade im Skiurlaub kann es schnell zu kleineren oder größeren Blessuren kommen. Der veränderte Luftdruck kann Kopfschmerz verursachen und die erhöhte UV-Strahlung auf dem Berg führt schneller zu Sonnenbrand als einem lieb ist. Folgende Mittelchen sollten Sie deshalb unbedingt auf die Checkliste für den Skiurlaub setzen.

Dokumente & Co

An alles gedacht, aber den Skipass vergessen – Dann sieht es schlecht aus mit dem unbeschwerten Urlaubsvergnügen. Folgende Dokumente sollten Sie unbedingt dabei haben. Für das Aufbewahren der EC- oder Kreditkarte kann sich ein Brustbeutel mit RFID-Schutz lohnen. Dank dem Schutz kann die Karte dann nicht heimlich ausgelesen werden.

  • Personalausweis
  • (Internat.) Führerschein
  • Krankenkarte
  • EC-Karte
  • Kreditkarte
  • Bargeld
  • Auslandswährung
  • Auslandsversicherung 
  • Reiseunterlagen
  • Skipass
  • Reiseführer
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Elektronik

Neben Handy und Ladegerät gehört für Viele auch die passende Kamera zu den Must-Haves für den Skiurlaub. Schließlich bieten Bergketten, verschneite Pisten und malerische Täler den perfekten Hintergrund, um schöne Augenblicke mit der Kamera festzuhalten. Folgende Technik-Gadgets lohnt es sich in die Skiferien mitzunehmen.

Packliste für den Skiurlaub nachhaltiger gestalten

Braucht es für zwei Wochen Skiurlaub im Jahr wirklich immer das neueste Snowboard oder eine eigene Ausrüstung? Entscheiden Sie sich im Zweifelsfall lieber dafür, die Ausrüstung vor Ort auszuleihen. So sparen Sie Geld und die hochwertige Ausrüstung verstaubt nicht zuhause im Schrank. Zudem ist es einfacher mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen, wenn Sie weniger Gepäck mit auf die Fahrt nehmen.

Setzen Sie wenn möglich auf Outdoor- Mode und Ausrüstung, die unter fairen und nachhaltigen Bedingungen produziert wurde. Vieles lässt sich auch Secondhand erwerben. Achten Sie hier auf Labels und Zertifikate wie beispielsweise Fair Wear Foundation, bluesign und den Responsible Down Standard (RDS) bei Daunenkleidung.

Wie kann ich nachhaltiger in den Skiurlaub reisen?

Vorneweg: Nachhaltig ist es nicht, in den Skiurlaub zu fahren. Für Skigebiete wird die Natur der Berglandschaften gerodet, planiert und teilweise sogar gesprengt, um unbeschwerten Pistenspaß zu ermöglichen. Hinzu kommt die Infrastruktur an Skiliften, Gondeln, Zubringerstraßen, Parkplätzen und Hotelanlagen, die sich ebenfalls Raum und Ressourcen einverleibt.

Insgesamt zieht der Tourismus in beliebten Skigebieten schwere Folgen für die Umwelt nach sich. So sind beispielsweise die Alpen überdurchschnittlich stark vom Klimawandel betroffen. In den letzten 100 Jahren hat sich die Durchschnittstemperatur im Alpenraum um zwei Grad erwärmt – das ist doppelt so viel wie im globalen Durchschnitt. Der daraus resultierende vermehrte Einsatz von Kunstschnee belastet ebenfalls die Umwelt.  

Die folgenden Tipps können Ihnen dennoch dabei helfen, den Skiurlaub etwas nachhaltiger zu gestalten.

#1 An- und Abreise 

  • Reisen Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln an
  • Wenn es das Auto sein muss: Fahrgemeinschaften bilden

Generell geht man davon aus, dass 70 bis 80 Prozent der Emissionen eines Skiurlaubs durch die An- und Abreise verursacht werden. Die geschieht nämlich meist mit dem Auto. Studien des Nachhaltigkeitsforschers Tobias Luthe von der ETH Zürich beispielsweise ergaben, dass 75 Prozent des CO2-Austoßes eines einwöchigen Skiurlaubs darauf zurückzuführen sind. Wählen Sie statt Auto oder Flugzeug also die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, entlasten Sie die Umwelt. Denn auch das erhöhte Verkehrsaufkommen während der Skisaison belastet die Bergregionen.

Dabei sind viele beliebte Skiregionen sogar gut an das Schienennetz angebunden, wie beispielsweise St. Anton am Arlberg. Dort können Sie vom Bahnhof aus direkt in die Bergbahn umsteigen und ins Skigebiet weiterfahren. Die Deutsche Bahn bietet zudem für manche Gebiete günstige Kombi-Angebote wie das Garmischer Ski-Ticket an, in denen die Hin- und Rückfahrt sowie der Skipass enthalten ist. Ist Ihr Ziel nicht direkt an die Bahn angebunden, kann man häufig vom nächsten Bahnhof aus auf Linien- oder Shuttlebusse umsteigen. Für den deutschen Alpenraum hat beispielsweise der DAV eine Reihe von Tipps für die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zusammengestellt. Diese können Sie hier einsehen.

Muss es doch das Auto sein, empfiehlt es sich zumindest eine Fahrgemeinschaft zu bilden. Übrigens: Die Ski-Box auf dem Dach erhöht den Spritverbrauch. Laut ADAC verbraucht das Fahren bei 130 km/h mit Dachbox 18 Prozent mehr Kraftstoff als ohne. Weniger Emissionen verursachen Sie, wenn Sie die Ausrüstung auf dem Skiträger oder im Kofferraum unterbringen.

#2 Reisezeit

  • Planen Sie lieber einen längeren Skiurlaub als mehrere Kurztrips
  • Besuchen Sie Skigebiete zur Nebensaison

Planen Sie lieber einen etwas längeren Skiurlaub am Stück als mehrere kurze Ausflüge. Denn Tages- und Wochenendausflüge stellen eine höhere Belastung für das Verkehrsnetz, die Umwelt und die Anwohner im Skigebiet dar. Während die meisten Skigebiete während der Hauptsaison im Januar und Februar aus allen Nähten platzen, sieht es zur Nebensaison oft sehr leer aus. Fahren Sie eher zu besuchsarmen Zeiten, entlasten Sie ebenfalls das Skigebiet. Auch Skipässe und Unterkünfte sind zu dieser Zeit günstiger.

#3 Unterkunft

  • Wählen Sie eine umweltschonende Unterkunft 

Auch bei Ihrer Unterkunft können Sie darauf achten, dass Ihr Aufenthalt im Skigebiet möglichst umweltschonend ist. So gibt es mittlerweile viele Hotels und Pensionen, die darauf achten Ressourcen zu schonen, Müll zu vermeiden und Wasser und Energie zu sparen. Halten Sie bei der Wahl der Unterkunft Ausschau nach Siegeln und Zertifikaten von unabhängigen Institutionen, beispielsweise Viabono (Deutschland), Blaue Schwalbe (Deutschland), das Österreichische Umweltzeichen oder Ibex Fairstay (Schweiz). Alternativ ist auch eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus eine gute Möglichkeit, umweltfreundlicher unterzukommen. Dort können Sie sich selbst versorgen, beispielsweise bio oder vegan einkaufen, sparsam heizen oder Wasser sparen. 

#4 Verhalten auf der Piste

  • Bleiben Sie auf den eingezeichneten Pisten

Machen Sie keine Touren abseits der offiziellen Pisten, Loipen und Wege. Das gefährdet im Zweifel nicht nur Ihre eigene Sicherheit, sondern auch die der dort lebenden Wildtiere. Der WWF warnt, dass die Tiere durch das Eindringen ihren Lebensraum abseits der Pisten aufgeschreckt werden, flüchten und im schlimmsten Fall sogar an Erschöpfung sterben können. Besonders betroffen davon sind Gämse, Steinböcke, Rehe, Rotwild, Schneehasen und viele Vogelarten.

#5 Kunstschnee meiden

  • Fahren Sie in Skigebiete mit Naturschnee
  • Kunstschnee belastet die Natur und benötigt eine große Menge an Ressourcen (Wasser, Strom, Infrastruktur)

Meiden Sie, wenn möglich, Gebiete in denen Kunstschnee eingesetzt wird. Im Zweifel erkennen Sie diese Gebiete an den großen Schneekanonen zu beiden Seiten der Pisten.

Um Kunstschnee zu erzeugen, braucht es sehr viel Energie und eine große Menge Wasser. So braucht es jährlich ungefähr 20.000 KWh Strom pro Hektar Kunstschnee. Laut WWF werden pro Hektar Kunstschnee jährlich etwa eine Million Liter Wasser verbraucht – das entspreche dem Bedarf einer Großstadt wie Hamburg. Bereits jetzt führen einige Flüsse in den Alpen schon 70 Prozent weniger Wasser als vor der Einführung der Schneekanonen.

Zudem wirke sich der Kunstschnee negativ auf die Vegetation aus, da weniger Sauerstoff an die Erde gelangt. Weil die Nutzung der Schneekanonen abseits des Tagesgeschäfts einen ähnlichen Lärmpegel verursacht wie eine stark befahrene Straße, stören sie zudem Wildtiere in ihren Ruhephasen.

#6 Das richtige Skigebiet wählen

  • Besuchen Sie näher gelegene, kleine bis mittelgroße Skigebiete
  • Suchen Sie sich ein Skigebiet, das auf umweltschonenden Tourismus setzt
  • Probieren Sie auch andere Wintersportarten wie Ski-Langlauf oder Schneeschuhwandern aus

Kleine bis mittelgroße Skigebiete mit weniger Pistenkilometern schädigen die Natur in der Regel weniger und setzen weniger Kunstschnee ein. Dazu empfiehlt es sich, lieber in näher gelegene Skigebiete zu fahren, um die Umweltbelastung durch die Anreise geringer zu halten. Statt mit dem Flugzeug nach Nordamerika also lieber mit der Bahn in die Alpen und einen schönen Winterurlaub "vor der Tür" genießen.

Es gibt außerdem Skigebiete, die bewusst auf umweltschonenden Tourismus setzen. Dort gibt es beispielsweise gute Anbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Lift und Gondelbahn werden mit regenerativen Energien betrieben, die Menge an Skifahrer*innen auf den Pisten wird begrenzt und es wird kein Kunstschnee verwendet. Ein positives Beispiel dafür sind die Alpine Pearls: In den Alpen haben sich 19 Ferienorte in den Alpen zusammengeschlossen, die auf sanften Tourismus setzen. Diese "Perlen" des sanften Tourismus finden Sie sowohl in Deutschland als auch in Österreich, Italien, Slowenien und der Schweiz.

Bevorzugen Sie Regionen, in denen der Fokus nicht nur auf Alpinski liegt, sondern auch andere Wintersportarten und -aktivitäten angeboten werden. So schadet beispielsweise Langlaufen und Schneeschuhwandern der Umwelt weniger und die Einnahmen aus dem Tourismus werden breiter verteilt. Beispielsweise profitieren dann auch Bergführer*in, Langlaufskiverleih und die Gastronomie außerhalb des Skigebiets.

#7 Regional und lokal einkaufen

Auch bei der Verpflegung und beim Shopping im Urlaub kann man darauf achten, lokal und regional einzukaufen. Das unterstützt Landwirtschaft und Handel vor Ort, was der Region und nicht nur den Skitourismus-Riesen zugute kommt.

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