Anzeige

Natur Auf meinem Mist gewachsen: Eine Liebeserklärung an das Gärtnern

Autorin Meike Winnemuth wässert ihren Garten, während Foxterrier Fiete das Terrain erkundet
Autorin Meike Winnemuth wässert ihren Garten, während Foxterrier Fiete das Terrain erkundet
© Felix Amsel
Mit dem fröhlichen Größenwahn einer Dilettantin hat unsere Autorin einen Garten angelegt. Und kam zu der demütigen Erkenntnis: Natur lässt sich nicht zwingen. Aber lieben

Es beginnt wie immer klein, klitzeklein. Das Erste, was ich im Spätwinter aussäe, noch in der Ofenwärme des Hauses, sind Tomaten. Ein Toma­tensamen wiegt etwa drei Milligramm, er ist so groß wie ein kleines o in diesem Text und ebenso flüchtig, die Aussaat ist also reinste Feinmechanik: Das Samentütchen mit Chirurgenhänden öffnen, ein o nach dem anderen mit einer angefeuchteten Bleistiftspitze in eine Schale mit Anzuchterde tupfen, etwas Erde darüber streuseln, sachte andrücken, Schale mit einer nebelfeinen Dusche befeuchten und wieder zu atmen beginnen.

Mehr zum Thema