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Brasilien Womöglich bis zu 2000 Jahre alt: Dürre legt Felsgesichter am Amazonas frei

Felszeichnung am Amazonas in Brasilien
Gesichter längst vergangener Tage: Aufgetaucht sind die Einkerbungen an einem Felsvorsprung, der normalerweise von Wasser bedeckt ist
© Suamy Beydoun / REUTERS
In Brasilien sind in Felsen geritzte Gesichter zum Vorschein gekommen. Sie könnten bis zu 2000 Jahre alt sein, mutmaßen Forscher. Niedrige Pegelstände des Amazonas hatten die Kunstwerke trockengelegt

Weil Regen seit Wochen ausbleibt, sinken die Pegelstände von Flüssen und Seen in Brasilien. Was Landwirten und Tieren zu schaffen macht, legte nun einen archäologischen Schatz frei: in Felsen geritzte Gesichter. Entdeckt wurden die Kunstwerke in Ponto das Lajes nahe der Stadt Manaus.

Über ihren Ursprung ist bislang wenig bekannt. Auch könne man den Zeitpunkt ihres Entstehens nicht genau datieren, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters den Archäologen Jaime de Santana Oliveira. Es gebe jedoch Beweise für die Besiedelung der Region, was die Vermutung nahelege, die Gesichter seien etwa 1000 bis 2000 Jahre alt. Folglich wären sie in das Gestein geritzt worden, lange bevor portugiesische Kolonialisten in Brasilien anlandeten.  

mth

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