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Gartenkalender Vorbereitung auf den Sommer: Das ist im Mai im Garten zu tun

Erdbeeren mulchen
Wer im Mai die Beete mulcht, schützt Pflanzen vor Frost und bereitet den Boden gleichzeitig auf den Sommer vor
© Igor / Adobe Stock
Im Mai kann es noch einmal extrem werden: Obwohl an manchen Tagen der erste Sonnenbrand droht, besteht die Gefahr für Nachtfrost bis Mitte des Monats. Damit die Eisheiligen Ihnen im Garten keinen Strich durch die Rechnung machen, zeigen wir, wann Sie welche Gartenarbeit im Mai erledigen können

Inhaltsverzeichnis

Sobald der launische April vorüber ist, fällt der endgültige Startschuss für die neue Gartensaison. Nach den Eisheiligen, die vom 11. bis 15. Mai noch einmal ihr Unwesen treiben, müssen Gärtnerinnen und Gärtner für gewöhnlich keine Angst mehr vor Frostschäden im Garten haben. Das Gärtnern auf Sparflamme ist damit vorbei: Jungpflanzen benötigen keinen Frostschutz mehr und auch wärmeliebende Sorten können endlich in die Beete ziehen. Wie Sie sich mit der Gartenarbeit im Mai bereits auf warme Sommertage vorbereiten können und was im Gemüsebeet zu erledigen ist:

1. Sichtschutz im Garten vorbereiten

Endlich wieder auf der Terrasse sonnen oder im Bademantel auf dem Balkon frühstücken - ein schöner Gedanke, wenn da nicht die neugierigen Blicke der Nachbarn wären. Um den Sommer ungestört genießen zu können, bringen Sie rechtzeitig einen geeigneten Sichtschutz an. Statt eines einfachen Zaunelements darf es sich dabei gern um schnellwachsende Sichtschutzpflanzen handeln. Denn davon profitiert auch die Tierwelt. Als Abschirmung vor neugierigen Blicken eignen sich große Heckenpflanzen wie Feldahorn oder immergrüner Liguster. Oder Sie setzen auf hochwachsende Stauden wie den Fingerhut und platzsparende Kletterpflanzen wie Efeu. Auch eine Totholzhecke kann als natürlicher Sichtschutz dienen und ist gleichzeitig ein Lebensraum für Insekten, Igel, Vögel und Co.

2. Kartoffeln pflanzen oder anhäufeln

Wer im April bereits Frühkartoffeln in die Erde gebracht hat, kann im Mai womöglich schon die ersten Triebe erkennen. Späte Kartoffeln kommen hingegen Anfang Mai in die Erde. So oder so: Es lohnt sich, die grünen Triebe der Kartoffeln im Laufe des Monats anzuhäufeln, also von allen Seiten die Erde weiter aufzuschichten. Durch das Anhäufeln bilden die Pflanzen weitere Seitenwurzeln, an denen später Knollen wachsen. Die Ernte fällt damit also deutlich höher aus. 

Die Erde können Sie per Hand oder mit einer Hacke an den Trieben aufschichten. Besonders einfach funktioniert das Anhäufeln aber mit einem speziellen Kartoffelhäufler.

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3. Bewässerungssysteme vorbereiten

Sobald Gärtnerinnen und Gärtner sich um Frost keine Sorgen mehr machen müssen, wartet bereits die nächste Herausforderung im Garten. Immer häufiger haben wir auch hierzulande mit Trockenheit zu kämpfen. Vor allem im Gewächshaus oder in Hochbeeten müssen die Pflanzen regelmäßig gegossen werden. Wer sich etwas Arbeit ersparen möchte, installiert eine Pflanzenbewässerung. Besonders gut sind Bewässerungssysteme geeignet, für die man aufgefangenes Regenwasser verwenden kann. Das ist zum Beispiel mit Flaschenkegeln oder Bewässerungskugeln aus Kunststoff möglich. Daraus wird das Wasser langsam an den Boden abgegeben, sodass Ihre Pflanzen über einen langen Zeitraum versorgt sind.

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Unser Tipp: Bevor Sie die Bewässerungshilfen anbringen, gießen Sie die Pflanzen gründlich, sodass die Erde nass ist. So lassen sich die Kegel besser in die Erde bringen und geben außerdem nicht zu viel Feuchtigkeit auf einmal ab. Bei sehr durstigen Pflanzen wie Gurken sollten Sie dennoch zusätzlich zur Gießkanne greifen. Die Pflanzenbewässerung ist in diesem Fall trotzdem sinnvoll und hilft vor allem an hektischen Tagen oder in der Urlaubszeit.

4. Regenwasser im Garten auffangen

Apropos Pflanzen gießen: Wer im Garten noch keine Regentonnen aufgestellt hat, sollte das spätestens jetzt im Mai tun. Denn das Gemüsebeet und die hübschen Stauden sollten Sie keinesfalls mit Trinkwasser aus dem Gartenschlauch gießen. Einerseits, weil die Wasserhärte den Pflanzen nicht so gut bekommt wie Regenwasser, andererseits, weil Trinkwasser eine wertvolle Ressource ist, die in trockenen Sommern immer knapper wird.

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Wer einen großen Garten hat und keine neuen Projekte scheut, kann auch über die Installation einer Zisterne nachdenken. Diese wird in den Boden eingelassen und speichert Regenwasser. Mit einer Tauchpumpe und einem Gartenschlauch lässt sich das Wasser ganz bequem heraus befördern und zum Gießen verwenden. Zu guter Letzt können Sie Wasser auch im Haushalt auffangen. Wir haben im Selbstversuch getestet, ob sich der Aufwand lohnt und erklären, worauf Sie dabei achten müssen.

5. Beete mulchen gegen Trockenheit

Ein weiteres Hilfsmittel gegen Trockenheit ist eine dicke Mulchschicht auf den Blumen- und Gemüsebeeten. Es lohnt sich, diese bereits im Mai auszubringen, denn sie speichert nicht nur Feuchtigkeit, sondern unter ihr sterben auch unerwünschte Beikräuter ab. Eine Mulchschicht kann zum Beispiel aus Holzhäckseln bestehen. Ab Ende Mai oder Anfang Juni, wenn der "No Mow May" vorüber ist, können Sie Ihre Beete nach dem Rasenmähen auch direkt mit frischem Grasschnitt mulchen.

6. Ein Outdoor-Bad einrichten

Um im Sommer noch mehr Wasser und Energie zu sparen, lohnt es sich unter Umständen, ein Outdoor-Badezimmer einzurichten. Hier findet zum Beispiel eine Komposttoilette Platz. Diese funktioniert ohne jegliche Wasserspülung und mit der Zeit entsteht wertvoller Kompost für den Garten. In diesem Ratgeber erklären wir, warum eine Komposttoilette nicht unhygienisch ist und auch nicht streng riechen muss.

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Wer sich nach der schweißtreibenden Gartenarbeit abduschen möchte, kann dies mit einer Solardusche im Outdoor-Badezimmer tun. Der Vorteil: Das Wasser wird mit Sonnenwärme erhitzt, sodass keine Energie im Haushalt aufgewendet werden muss. Außerdem können Sie das Wasser auffangen und zum Gießen verwenden. Im Garten sollten Sie natürlich ohne Seifen und Shampoos duschen. Das hat übrigens auch Vorteile für Haut und Haare.

7. Den Rasenmäher sommerfit machen

Wer den Rasenmäher bis jetzt stehen lassen hat, kann sich selbst auf die Schulter klopfen. Denn was dem ordentlichen Nachbarn eventuell sauer aufstößt, erfreut die Pflanzen- und Tierwelt umso mehr. Ein Rasen, der nur selten gemäht wird, kann sich in kurzer Zeit zu einer Blühwiese entwickeln. Klee, Löwenzahn, Gänseblümchen und andere Wildpflanzen erhalten die Chance, sich auszubreiten. Die bunten Blüten sind nicht nur schön anzusehen, sondern liefern auch Nahrung für viele Insekten. Den "No Mow May" (zu Deutsch "Mähfreier Mai") können Sie sich damit vertreiben, den Rasenmäher sommerfit zu machen. Denn die lange Auszeit in der Garage kann ihre Spuren hinterlassen haben. Dann heißt es: Reifen aufpumpen, Motoröl nachfüllen, Messer schärfen, Batterie prüfen oder Akkus aufladen.

8. Eine Bienenwiese anlegen

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Vielleicht haben Sie im April schon damit angefangen, eine Bienenwiese vorzubereiten. Falls nicht, ist im Mai immer noch genug Zeit für diese Gartenarbeit. Den Boden bereiten Sie vor, indem Sie jegliches Unkraut oder Gras entfernen. Dazu können Sie entweder die Grasnarbe mit einem Spaten abnehmen oder die sogenannte "No-Dig-Methode" anwenden, die ganz ohne Umgraben funktioniert. Dazu mähen Sie den Rasen an der entsprechenden Stelle kurz und geben anschließend eine mindestens zehn bis 15 Zentimeter dicke Mulchschicht darauf. Unter der dichten Mulchschicht stirbt das Gras ab. Darüber verteilen Sie etwas Anzuchterde und können nun die Bienenwiese aussäen. Weitere Tipps zum Anlegen einer Blühwiese geben wir hier.

9. Schneckenschutz anbringen

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Sobald die Temperaturen dauerhaft über 0 Grad steigen, werden Ihnen im Garten auch wieder die ersten Schnecken begegnen. Damit diese sich nicht über Ihre jungen Salat- und Gemüsepflanzen hermachen, schützen Sie sie am besten mit einem Schneckenzaun oder einem Schneckenkragen. Sie verfügen über eine besondere Kante, die für Schnecken nahezu unüberwindbar ist. Wie Sie den Schutz richtig anbringen und Schnecken mit weiteren Tipps fernhalten können, verraten wir in diesem Ratgeber.

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