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Private Raumfahrt Von der Nordsee gen All: Diese Hobby-Raketenbauer testen Deutschlands ersten Weltraumbahnhof

Eine Gruppe Männer stellt eine Rakete aufrecht
Die Mitglieder der "Forschungsgemeinschaft Alternative Raumfahrt" bauen Raketen in ihrer Freizeit. 2016 ließen sie die "Arguna" auf einem Modellflugplatz im bayerischen Manching starten. Bei der Demomission in der Nordsee hebt ihr neues Modell "Nova I" ab
© Carsten Nichte
Um Trägerraketen an Land zu zünden, ist Deutschland zu dicht besiedelt. Ein Firmenkonsortium will Himmelsstürmer deshalb künftig von Schiffen aus in den Orbit schicken. Bei der ersten Testmission lassen Tüftler und Studierende ihre Raketen abheben – mit Bauteilen aus dem 3-D-Drucker und Treibstoff aus dem Heimlabor

Am 22. Juni 2023 lagen Fisnik Zejnullahu und sein Team bäuchlings in der Wüste von New Mexico. Mit Steinen und bloßen Händen gruben sie nach den Trümmern ihres Traums. Über ihnen zischten die Raketen der Konkurrenz in den Himmel. Ihr eigenes Modell, die drei Meter lange "Aquila", hatte ihren Flug bereits absolviert. Doch anstatt an einem Fallschirm sanft zurück zur Erde zu trudeln, war die Höhenforschungsrakete mit voller Wucht in den trockenen Wüstenboden eingeschlagen. 

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