Im Südwesten der Schweiz, an der Grenze zur französischen Region Rhône-Alpes, liegt eine der schönsten Regionen des Landes – das Genferseegebiet. Es umfasst den namensgebenden Genfer See sowie die umliegenden Städte und Dörfer und erstreckt sich entlang der Waadtländer Alpen. Zu den sehenswerten Städtchen entlang des Sees zählen Lausanne und Genf, Montreux, Nyon und Vevey.
Mehrere Kantone liegen im Genferseegebiet, dazu zählen der Kanton Waadt am Nordufer und der Kanton Genf am Südufer. Auch der Kanton Wallis am östlichen Südufer des Genfer Sees hat einen kleinen Anteil. Vierzig Prozent des Gewässers zählen zu Frankreich.
Der Genfersee, französisch Lac Léman, ist mit einer Größe von 580 Quadratkilometern der größte Alpenrandsee, der größte See der Schweiz und nach dem Plattensee in Ungarn sogar der zweitgrößte See Mitteleuropas. Entlang des Sees finden sich zahlreiche Parks und Naturschutzgebiete, in denen sich die Natur frei entfalten kann.
Aber auch beeindruckende Schlösser lassen sich auf einer Tour durch das Genferseegebiet besichtigen. Zu den schönsten Bauten zählen das Schloss Chillon bei Montreux, das Schloss von Aigle, das Schloss von Coppet, das Schloss von Grandson, das Schloss von La Sarraz und das Schloss von Morges.
Ein echtes Highlight für Weinliebhaber befindet sich zwischen Vevey und Lausanne. Die Weinbauterrassen von Lavaux wurden von der UNESCO zum Welterbe geadelt. Sie sind die Quelle besonders köstlicher Weine, die man vor Ort mit Blick auf den See und die Waadtländer Alpen verköstigen kann.
Im Winter ist das Genferseegebiet besonders bei Wintersportbegeisterten beliebt, die in den Waadtländer Alpen spektakuläre Gletscherabfahrten erleben oder auf Langlaufskiern oder Schneeschuhen die Jurahöhen erkunden. Besonders beliebt ist das Skigebiet in Les Diablerets im Kanton Waadt. Hier stehen Wintersportlerinnen und Wintersportlern zum Skifahren und Snowboarden 84 Kilometer Pisten zur Verfügung.