Inhaltsverzeichnis
- Wie funktionieren Deos ohne Aluminium?
- Welche Deos ohne Aluminium sind empfehlenswert?
- i+m Deo Creme: Cremig und pflegend
- Speick Thermal sensitiv Deo Stick: mit Nachfüllpackung
- Wild Deo: große Duftauswahl
- Greendoor Deo Creme: dezent für den Alltag
- CL medcare Deodorant Spray: Vielseitiges Spray ohne Aluminium
Wenn es um Deodorants mit Aluminium geht, schrillen in vielen Köpfen die Alarmglocken. Schließlich gab es eine Zeit lang Bedenken, dass Aluminium vom Körper aufgenommen und so das Risiko von Brustkrebs oder Alzheimer erhöhen soll. Dieser Zusammenhang ist bisher nicht wissenschaftlich belegt und auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnte vor Deos mit Aluminium. Mittlerweile werden dort aufgrund neuer Studien aluminiumhaltige Deos als weniger riskant eingestuft.
Dennoch gibt es Wissenschaftler*innen, die weiter zur Vorsicht raten. Zum Glück gibt es auf dem Markt mittlerweile unzählige Deos ohne Aluminium. Wir haben ein paar davon im Alltag und beim Sport getestet.
Wie funktionieren Deos ohne Aluminium?
Während aluminiumhaltige Deodorants so funktionieren, dass die Aluminiumsalze die Ausgänge der Schweißdrüsen blockieren, werden in Deos ohne Aluminium andere Stoffe wie Teebaumöl, Lavendelöl, Zinkoxid oder Bienenwachs verwendet. Zinkoxid wirkt beispielsweise antibakteriell und sorgt so dafür, dass der Schweißgeruch neutralisiert wird. Auch durch Deos mit Alkohol kann Schweißgeruch verhindert werden. Für Menschen mit sensibler Haut sind sie aber nicht geeignet, da sie die Haut reizen können. Wer sichergehen möchte, dass sein Deodorant außerdem keine Inhaltsstoffe auf Mineralölbasis enthält, sollte zu zertifizierter Naturkosmetik greifen.
Welche Deos ohne Aluminium sind empfehlenswert?
Bei der großen Auswahl an Marken ist es nicht so leicht, ein passendes Deo zu finden, das zuverlässig vor Schweißgeruch schützt. Deshalb haben wir uns Deos ohne Aluminium genauer angeschaut und die Produkte von fünf Marken sowohl im Alltag als auch beim Sport getestet.
i+m Deo Creme: Cremig und pflegend
Die Marke i+m aus Berlin stellt unter anderem Deo Cremes her, die vor allem mit Zinkoxid, Kokos, Natron sowie Mandel- und Olivenöl funktionieren. Wer es gerne neutraler mag, findet hier ebenso eine Creme wie Menschen, die auf fruchtige und frische Düfte stehen. Ganz ohne Aluminium soll diese Creme, die einfach nach dem Duschen auf die trockene Haut aufgetragen wird, bis zu 24 Stunden vor Körpergeruch schützen. Und auch bereits vorhandener Körpergeruch soll laut Hersteller sofort gestoppt werden. Dieses Deo ohne Aluminium ist außerdem vegan.
Der Eindruck im Test:
In unserem Deo-Test haben wir die natronfreie sensitive Care Deo Creme und die Deo Creme Extra Strong getestet. Beide haben eine cremige Konsistenz, die sich mit den Fingern gut unter den Achseln verteilen ließ. Dabei brauchte es nicht viel von der Creme, um einen guten Schutz zu gewährleisten. Die sensitive Care Deo Creme finden wir besonders für den Alltag gut geeignet. Sie ist geruchsneutral und somit unauffällig. Die Extra Strong Creme haben wir beim Sport bevorzugt, da sie einen dezenten Geruch hat, der für zusätzliche Frische sorgt. Beide Varianten schützen in unserem Test zuverlässig vor Schweißgeruch und werden als angenehm auf der Haut empfunden.
Speick Thermal sensitiv Deo Stick: mit Nachfüllpackung
Zertifizierte Naturkosmetik ohne Parabene, Silikone, Mineralöle und synthetische Farb- und Duftstoffe gibt es von Speick. Beim Thermal sensitiv Deo Stick handelt es sich um ein veganes Deodorant, das ohne Aluminiumsalze auskommt, und stattdessen mit einer pflanzlichen Feuchtpflegekomponente sowie pflanzlichem Flüssigwachs und ätherischen Ölen arbeitet. Es enthält außerdem Thermalwasser und einen Extrakt aus der Speick-Pflanze, einer Pflanzenart aus der Gattung der Baldriane, die beruhigend wirken soll. Der Hersteller verspricht eine Langzeitwirkung und einen zart-fruchtigen Duft. Mit seiner kompakten Größe eignet sich der Deo Stick auch optimal für die Hand- oder Sporttasche.
Der Eindruck im Test:
Der Deo Stick von Speick riecht im Vergleich zu den Deo Cremes dieses Tests etwas intensiver, was vermutlich an der verwendeten Speick-Pflanze liegt. Der Duft ist dabei dennoch natürlich. Das Deo lässt sich gut auf der Haut abrollen und verteilen und fühlt sich besonders unter den Achseln pflegend an. Auch nach der Rasur gibt es keine Irritationen. Wir haben das Deo im Alltag und beim Sport getestet und in beiden Bereichen konnte der Schweißgeruch zuverlässig verhindert werden. Wer ein Deo mag, dessen Geruch man dezent noch wahrnehmen kann, der ist mit diesem Produkt gut bedient. Positiv zu erwähnen ist außerdem, dass es ein Refill Starter-Set gibt, sodass nicht jedes Mal ein neuer Stick gekauft werden muss, was wiederum Müll spart.
Wild Deo: große Duftauswahl
Das Wild Deo ist nicht nur ohne Aluminiumsalze, sondern kommt auch in einem wiederverwendbaren Deobehälter daher. Heißt: Sie können einfach eine Nachfüllpackung kaufen, sobald das Deo aufgebraucht ist, und damit laut Hersteller pro Nachfüllbehälter 30 Gramm Plastik einsparen. Dieses Deo soll bis zu 24 Stunden lang vor Schweißgeruch schützen – und bietet dabei eine Auswahl aus sieben Düften. Die Inhaltsstoffe sind vegan und das Produkt wird ohne Tierversuche hergestellt. Außerdem soll mit jedem Deodorant-Kauf ein Baum gepflanzt werden.
Der Eindruck im Test:
Das Wild Deo macht nicht nur durch die bunte Auswahl an wiederverwendbaren Deobehältern einen guten Eindruck, sondern überzeugt auch im Praxistest. Zur Auswahl hatten wir zwei Duftrichtungen: Fresh Cotton & Sea Salt und Coconut & Vanilla. Die Konsistenz ist dabei fester als bei anderen Deo Sticks aus diesem Test und auch auf der Haut fühlt sich dieses Deo direkt trockener und weniger cremig an.
Laut Hersteller ist vor allem der Duft Fresh Cotton & Sea Salt beliebt. Dieses Deo erinnert ein wenig an frisch gewaschene Wäsche oder eine Meeresbrise und ist dabei sehr dezent. Coconut & Vanilla riecht hingegen etwas süßer und gibt auch nach dem Auftragen etwas mehr Duft ab. Daher war ein Parfüm nicht unbedingt mehr notwendig, unserer Redakteurin reichte bereits der Deo-Duft, der als sehr angenehm und frisch wahrgenommen wurde. Sowohl im Alltag als auch beim Sport und einer langen Partynacht erwies sich das Wild Deo als treuer Begleiter. Die kleinen Probepackungen passen außerdem optimal in die Handtasche, um jederzeit nachcreme zu können.
Greendoor Deo Creme: dezent für den Alltag
Die Deo Creme Classic von Greendoor wurde im August 2022 von Öko-Test mit „sehr gut“ bewertet und kommt ohne Aluminiumsalze und Alkohol aus. Die Naturkosmetik wird ohne Tierversuche hergestellt und ist vegan. Laut Hersteller soll eine Dose bei korrekter Anwendung bis zu sechs Monate reichen und somit auch eine preiswerte Lösung gegen Schweißgeruch sein. Die Creme sollte auf frisch gewaschene Achseln gegeben werden – eine erbsengroße Menge soll ausreichen. Zu den Inhaltsstoffen zählen unter anderem Babussuöl und Aloe Vera, wodurch das Deo hautpflegend sein soll. Und auch bei der Verpackung wird laut der Greendoor-Webseite auf Nachhaltigkeit geachtet. So soll der Tiegel aus recyceltem Altplastik aus Küstensammlungen bestehen.
Der Eindruck im Test:
Laut Greendoor zählt die Deo Creme Classic zu den Favoriten der Käuferinnen und Käufer, aber auch die Deo Creme mit Microsilber findet immer mehr Gefallen. Wir haben beide Cremes im Alltag und beim Sport getestet. Im Vergleich zu den i+m Deo Cremes sind die Cremes von Greendoor trockener und fester in ihrer Konsistenz. Man muss ein paar Mal häufiger mit dem Finger hineingehen, um die ganze Achsel einzucremen. Danach leistet die Creme gute Dienste, denn auch bei größerer Anstrengung tritt kein Schweißgeruch auf und die Achsel bleibt verhältnismäßig trocken. Dabei sind beide Deo Cremes geruchsneutral und somit alltagstauglich. Die Deo Creme mit Microsilber ist grau, daher bestand zunächst die Befürchtung, sie könnte auch auf der Haut etwas gräulich sein oder sogar auf die Kleidung abfärben. Das war jedoch nicht der Fall. Sobald die Creme mit dem Finger verrieben wird, ist sie ebenso farbneutral wie die Deo Creme Classic. Der Deo Stick, den wir ebenfalls getestet haben, ist ähnlich wie die Creme eher trocken und hat einen dezenten, natürlichen Geruch.
CL medcare Deodorant Spray: Vielseitiges Spray ohne Aluminium
Wer statt einer Creme oder eines Roll-Ons lieber ein Deo zum Aufsprühen bevorzugt, der dürfte bei CL fündig werden. Das CL medcare Deodorant Spray funktioniert ohne Aluminium, Zink, Alkohol, Silikone und Parabene, stattdessen wird ein Enzym-Wirkstoffkomplex verwendet, der geruchsbildende Bakterien am Wachstum hindern soll. Wie die anderen Produkte in diesem Text ist auch dieses Deo ohne Aluminium vegan. Es eignet sich außerdem für sensible Haut und ist mit einem pH-Wert von 5,5 hautneutral.
Der Eindruck im Test:
Das CL medcare Deo überzeugt durch sein praktisches Pumpsystem, mit dem Sprühstöße auf die Haut abgegeben werden. Im Gegensatz zu einer Deo Creme bleiben die Finger dabei angenehm sauber. Auf der Haut zieht das Deo schnell ein, brennt auch nach der Rasur nicht und gibt einen kaum merklichen Duft ab. Für alle, die sich an einem starken Deo-Geruch stören, ist dieses Produkt also eine gute Alternative. Im Alltag verhindert es in unserem Test zuverlässig Schweißgeruch und auch bei diversen Sportarten wie Krafttraining und Zumba entsteht trotz Schwitzen kein unangenehmer Geruch.
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