Anzeige

Psychologie Lob der Unvernunft: Von den guten Seiten unserer Schwächen

Mann auf Stuhl
Manch einer mag ahnen, dass seine Aktion nicht gut ausgehen wird. Trotzdem begeht er die Torheit – wie unter Zwang
© James Nord/Getty Images
Wahnwitzige Konstruktionen, absurde Kletterübungen, riskantes Werkeln – im Internet, aber nicht nur dort, zeigt sich der Mensch als unbedachtes Wesen: Auch die Klügsten lassen sich zu Eseleien hinreißen. Das endet oft böse. Und doch hat die Evolution die Unvernunft nicht ausgerottet. Bietet sie womöglich Vorteile? Ist es manchmal weise, töricht zu handeln?
Von Ute Eberle

Vor einigen Jahren band ein Kalifornier na­mens Larry Walters heliumgefüllte Wetterballons an einen Gartenstuhl. Er setzte sich hinein und kappte das Tau, das den Stuhl am Boden hielt. Dann stieg er in den Himmel auf.

Die Berichte darüber, was danach passierte, widersprechen sich in Details. Doch grob muss Folgendes geschehen sein: Der 33-jährige Walters hatte für seine Exkursion Sandwiches, einige Flaschen Bier und ein Luftgewehr eingepackt. 

Mehr zum Thema