Wer im Wald schon mal eine leuchtend bunte Vogelfeder aufgelesen hat, weiß um die Faszination der Flughilfen: Federn lassen nicht nur ihre Besitzer fliegen – sie schützen sie auch vor Verletzungen, UV-Strahlen, Regen, Schmutz und Kälte. Sie dienen der Kommunikation und der Attraktivität. Nicht nur für Artgenossinnen. Sie beeindrucken auch uns Menschen seit jeher. "Federn zeichnen sich durch eine hohe Ästhetik aus, sind Symbol für Freiheit, natürlich für das Fliegen", sagt das Fotografen-Ehepaar Heidi und Hans-Jürgen Koch. "Sie lösen Emotionen aus, sind eine direkte Verbindung zur Natur, mit all ihren Wundern."
Die beiden preisgekrönten Fotografen (World Press Photo, Art Directors Club, Lead Awards, Hansel-Mieth-Preis, Deutscher Preis für Wissenschaftsfotografie, BBC Wildlife Photographer of the Year, Alfred-Fried-Award, Deutscher Fotobuch Preis, FEP European Photo Book Award und weitere) entdeckten das Thema 2020, im ersten Coronajahr, für sich. Sie konnten, ohne viel reisen zu müssen, im Naturkundemuseum Berlin in menschenleeren Hallen fotografieren und ließen sich von zwei federbegeisterten Mitarbeitern des Museums besonders ausgesuchte Beispiele zum Ablichten unter Laborbedingungen nach Hause schicken.
So entstand nach "drei Jahren exzessiver Beschäftigung mit der Pracht", nach insgesamt 19.000 Belichtungen und endlosen Stunden der Nachbearbeitung der aktuelle Bildband "Federn – Meisterstücke der Evolution".
Eine Auswahl der Federbilder von Heidi und Hans-Jürgen Koch ist vom 7. Juni 2024 bis zum 5. Mai 2025 in Zingst auf dem Darß zu erleben. Die Vernissage der Ausstellung findet am 9. Juni 2024 im Rahmen des Umweltfotofestivals "horizonte zingst" statt.
Die Homepage der Fotografen: heidihanskoch.com