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Hilfe bei Hitze Vogel- und Insektentränken sind überlebenswichtig - und manchmal gefährlich

Bienen an einer Insektentränke
Wichtig bei der Insektentränke: Ausstiegshilfen wie kleine Steine oder Stöcke
© Christina Blum / mauritius images
Natürliche Gewässer sind vor allem in Siedlungen schwer zu finden. Vögel und Insekten sind aber auf zugängliche Wasserstellen angewiesen. Wie Sie ihnen helfen können

Offene Wasserstellen werden für Insekten, Vögel und andere Gartenbewohner schnell zur tödlichen Falle. Sobald "der Wasserstand abgesunken ist und sie schlecht an das begehrte Nass herankommen, fallen die Tiere hinein und verenden", heißt es beim NABU. Das gelte zum Beispiel für Brunnen, Zinkwannen, Pools, Teiche mit steilem Ufer, unverschlossene Regentonnen sowie Eimer und Wasserkübel auf Viehweiden. Unbehandelte Holzbretter oder Äste, die über den Rand der Wasserstelle ragen, ermöglichen den Ausstieg und können lebensrettend sein. Wer den Tieren außerdem eine sichere Alternative anbieten möchte, stellt spezielle Tränken auf.

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Profitränke bis Suppenteller - Hauptsache, sauber

Die Optik spielt dabei weniger eine Rolle als die Funktionalität. Ob man sich für eine hübsch verzierte Tränke, ein Modell mit praktischen Ausstiegshilfen oder für einen ausrangierten Suppenteller entscheidet, bleibt jedem selbst überlassen. Wichtig ist, dass die Insektentränke nicht zu tief ist und einen flachen Einstieg hat.

Das oberste Gebot, sowohl bei Vogel- als auch Insektentränken, sei aber die Sauberkeit. "Bei normalem Wetter sollte die Tränke mindestens einmal die Woche gereinigt und das Wasser gewechselt werden, bei Hitze muss dies sogar täglich erfolgen", schreibt der Naturschutzverband LBV. Wer die Hygieneregeln nicht beachtet, setzt Vögel unter Umständen tödlichen Salmonellen oder Trichomonaden aus. Bei der Reinigung sei auf chemische Mittel zu verzichten - kochendes Wasser und eine Bürste oder ein Lappen sind ausreichend. Um sich die Arbeit zu erleichtern, empfiehlt der LBV als Alternative zwei Wasserschalen, die abwechselnd genutzt werden. "Wenn eine Tränke 24 Stunden in der Sonne trocknet, sind mögliche Parasiten tot. Außerdem vermeiden Sie durch die Reinigung und den Wasserwechsel, dass Sie sich zusätzliche Stechmücken heranziehen."

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Bienen benötigen Wasser, um Nester zu kühlen

Das Risiko, beim Wasser holen zu ertrinken, ist für viele Insekten groß. Oft erhalten sie ausreichend Flüssigkeit aus dem Blütennektar, den sie aufnehmen. Bleibt es länger trocken, stellen jedoch auch Pflanzen weniger Flüssigkeit zur Verfügung, weshalb Insekten sich zusätzlich mit Wasser versorgen müssen. Bienen nutzen das Nass sogar, um Nester zu bauen und zu kühlen - dazu bringen sie Wasser in die Nester und stellen mit wilden Flügelschlägen Verdunstungskälte her.

NABU warnt vor Murmeln in Insektentränken

Laut NABU kursieren im Internet diverse Anleitungen zu DIY-Insektentränken, in denen Murmeln als bunte Alternative zu Steinen verwendet werden. Sie sollen den Insekten eine sichere Landefläche bieten, sind aber im Sommer keinesfalls empfehlenswert, "denn unter der Sonneneinstrahlung erhitzen sich die gläsernen Murmeln so stark, dass darauf landende Insekten verbrennen." 

Besser, man stattet die Insektentränke mit natürlichen Materialien aus, die man unter anderem im Garten findet. Eine Mischung aus Steinen, Zweigen und Moos sei ideal, um die Tiere mit Wasser zu versorgen, ohne sie dabei in Lebensgefahr zu bringen.

Insektentränke mit Steinen, Zweig und Moos
Schnell selbstgemacht: Eine DIY-Insektentränke aus einem Blumentopf-Untersetzer und natürlichen Landeflächen
© GEO / Laura Evers

Alternativ gibt es mittlerweile spezielle Insektentränken im Handel, die bereits mit Landeplätzen und Ausstiegshilfen versehen sind. Wer die Mühe nicht scheut, kann auch kleine Insekten-Trinkbecher im Garten oder auf dem Balkon verteilen. Der ideale Standort für eine Insektentränke ist sonnig, warm und windstill - gern in der Nähe insektenfreundlicher Pflanzen.

Wenn die Vogeltränke zum Freibad wird

Eine Vogeltränke wird an heißen Tagen gern einmal zum Vogelbad umfunktioniert. Dafür braucht es Platz: um verschiedene Vögel anzulocken, sollte der Behälter laut LBV etwa 2,5 bis 10 Zentimeter tief sein. Wichtig sei ein flacher Rand und ein rauer Boden, damit die Vögel Halt haben und nicht rutschen. Wer ihnen zusätzlich etwas Gutes tun möchte, richtet - entweder direkt am Boden oder in einer flachen Schale - ein Sandbad ein, in dem Vögel ihr Gefieder reinigen und sich vor Parasiten schützen können.

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Vogeltränken vor Fressfeinden schützen

Genau wie Futterstellen für Vögel sollten auch Tränken und Vogelbäder an einem katzensicheren Standort aufgestellt werden. Ideal ist ein erhöhter und leicht einsehbarer Platz, von dem aus Gefahren rechtzeitig zu erkennen sind. In der unmittelbaren Nähe sollten sich keine Gebüsche oder andere Versteckmöglichkeiten für Katzen befinden. 

Übrigens: Speziell für den Balkon gibt es Vogeltränken mit Halterung für das Geländer.

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