Krieg, Konflikte, Katastrophen – seit jeher zeichnet guten Fotojournalismus die Qualität aus, das Weltgeschehen in bildstarken Aufnahmen zu bündeln und greifbar zu machen. Auch in diesem Jahr zeichnet die 1955 gegründete World Press Photo Foundation wieder die Fotos aus, denen das am besten gelungen ist.
World Press Photo 2024: Weltweite Krisen im Fokus
Die bewegenden Aufnahmen, die im Rahmen des renommierten Pressefotowettbewerbs vorgestellt werden, stammen aus sechs Weltregionen und bilden vielfältige Themen ab. Eingesendet wurden rund 61.000 Bilder von 3.851 Fotografinnen und Fotografen aus 130 Ländern. Die bislang auserwählten regionalen Gewinner in 24 Kategorien zeigen Aufnahmen aus dem Krieg in der Ukraine und Nahost, dokumentieren aber auch weniger bekannte Konflikte wie in Myanmar und Nordäthiopien.
Auch Folgen des Klimawandels werden auf den Bildern festgehalten. Im Mittelpunkt stehen dabei die Menschen, die ihr Leben unmittelbar an die zerstörerischen Auswirkungen anpassen müssen. Einige Aufnahmen dokumentieren wiederum eine andere Art der Krise: Das Leben mit Krankheit und Stigmatisierung.
Pressebilder des Jahres
Die Vorrunde des World Press Photo Contest 2024 fand im Januar und Februar statt. Regionale Jurys trafen zunächst eine Auswahl der Beiträge pro Kategorie in ihren Regionen, anschließend entschied eine globale Jury über die regionalen Gewinner.
Die vier globalen Gewinner – das World Press Photo of the Year, die World Press Photo Story of the Year, der World Press Photo Long-Term Project Award und der World Press Photo Open Format Award – wurden am 18. April 2024 bekannt gegeben.
Bilder schaffen Bewusstsein
Die Selektion der Bilder und abgebildeten weltweiten Krisen soll mehr Verständnis und Bewusstsein für aktuelle Ereignisse schaffen und zudem als Erinnerung dienen, sich überall auf der Welt für Frieden einzusetzen, heißt es auf der offiziellen Website des Wettbewerbs. Ausgestellt werden die preisgekrönten Fotografien in einer Wanderausstellung, die in mehr als 100 Städten und fast 50 Ländern Station macht. In Hamburg wird die Ausstellung seit über 25 Jahren von den Magazinen Stern und Geo im Altonaer Museum präsentiert – so auch in diesem Jahr, vom 18. September bis zum 14. Oktober 2024.