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Gang nach Canossa Mathilde von Canossa: Die Frau, auf die Papst und König hörten

Mathilde von Canossa sitzt auf einem Thron
Mathilde von Canossa (um 1046–1115) war eine der mächtigsten Adligen in Italien und herrschte über weite Gebiete der Toskana und der Lobardei
© Donizo/ Wikimedia Commons
Im Jahr 1077 droht ein Konflikt zwischen Papst Gregor VII. und König Heinrich IV. die christliche Welt zu spalten. Die Markgräfin Mathilde von Canossa vermittelt zwischen den beiden mächtigsten Männern Europas – und macht den berühmten Gang nach Canossa möglich

So viel hängt ab von diesen Tagen, so viel lastet auf ihr. Vor Mathilde liegt eine Mission wie keine andere: Auf ihrer Burg soll sich die Zukunft der christlichen Welt entscheiden. Versteckt und uneinnehmbar liegt die Festung auf einer Felskuppe an der Nordseite des italienischen Apenninengebirges: Canossa. Der Stammsitz ihrer Vorfahren. Und in diesem Januar des Jahres 1077 der Mittelpunkt des Abendlandes.

Hier sollen die Gegner zusammentreffen, der Papst und der König des römisch-deutschen Reiches – die beiden mächtigsten Männer Europas. Seit fast einem Jahr steht König Heinrich IV. unter dem Kirchenbann, exkommuniziert von Papst Gregor VII.

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