Sie waren Kämpfer, Bankiers und Landbesitzer: Die Bruderschaft der Tempelritter – einst gegründet, um Pilger zu schützen – war derart einflussreich und wohlhabend, dass sie sogar an Europas mächtigste Herrscher Geld verlieh. Doch 1307 machte sich König Philipp IV. von Frankreich daran, den Orden zu zerschlagen, um dessen Vermögen an sich zu bringen
Die Männer des Königs schlagen im Morgengrauen zu. Überall in Frankreich dringen Trupps in den frühen Stunden des 13. Oktober 1307 in Anwesen und Güter ein, hämmern an Türen und Tore, überwältigen Wachen, verhaften Menschen. Das Ziel der Aktion ist eine mächtige Organisation von Rittern und Geistlichen, eine der berühmtesten Gemeinschaften der Christenheit, wohlhabend, mit Besitzungen in ganz Europa, von Gerüchten umweht: der Templerorden.