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Mittelalter "Gotteskrieger" gegen Polen und Litauer: Das Gemetzel von Tannenberg

Am frühen Vormittag des 15. Juli 1410 entbrennt zwischen den Ortschaften Tannenberg und Grunwald (im heutigen Nordosten Polens) das Gefecht: Polnisch-litauische Truppen (links) stoßen auf das Heer des Deutschen Ordens (Buchmalerei von 1484/85)
Am frühen Vormittag des 15. Juli 1410 entbrennt zwischen den Ortschaften Tannenberg und Grunwald (im heutigen Nordosten Polens) das Gefecht: Polnisch-litauische Truppen (links) stoßen auf das Heer des Deutschen Ordens (Buchmalerei von 1484/85)
© Burgerbibliothek Bern, Mss.h.h.I.16
Es ist eine der größten Schlachten des Mittelalters: Im Juli 1410 treffen die Heere des Deutschen Ordens und des Herrschers über Polen und Litauen bei Tannenberg aufeinander. Der Kampf wird zu einem der mächtigsten Siegesmythen der polnischen Geschichte

Er will die Entscheidung. Seit einem Jahr schon bereitet er sich auf diese Schlacht vor. Doch nun, so kurz davor, verkriecht sich der König im Wald wie ein scheues Tier.

Jagiełło, Herrscher über Polen und Litauen, hat sich in ein Feldlager zurückgezogen, das sich zwischen Bäumen verbirgt. Er hat alle Abzeichen seiner Herrscherwürde abgelegt, vielleicht auch seine silbern blitzende Rüstung gegen eine unauffällige, eiserne getauscht. Und dort, am Rande, stehen schnelle, gesattelte Pferde bereit – damit er im Notfall fliehen kann.

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