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Bewährte Methoden Therapie für zu Hause: Psychologe gibt wertvolle Tipps zur Selbsthilfe

Eine Frau sitzt zu Hause auf dem Boden und lächelt
Selbst, wer seine Ziele nicht gleich umsetzen kann, profitiert von der Vorstellung seines idealen Lebens. 
© Aleksandar Nakic / Getty Images
Um verzweifelt zu sein, muss keine Katastrophe passieren. Manchmal reicht es schon, im Leben "festzustecken". Der Psychologe Sacha Bachim erklärt bewährte Methoden der Verhaltenstherapie, die sich sofort umsetzen lassen. So können Sie Ihre Probleme selbst angehen – und glücklicher werden

Als meine Mutter vor sechs Jahren starb, schrieb mir ein Freund: "Das tut mir so leid. Was für eine Schei..." Meine erster Gedanke war: "Ist diese Reaktion nicht ein bisschen unpassend?" Doch nach einer kurzen Überlegung war mir klar, dass er es vollkommen auf den Punkt traf. 

Es gibt Phasen in unserem Leben, die sind, entschuldigen Sie meine Wortwahl, einfach beschissen. Wenn ein geliebter Mensch stirbt oder man eine schwere Krankheit diagnostiziert bekommt, lässt sich daran nichts schönreden. 

Solche Schicksalsschläge stürzen uns in Krisen. Doch um verzweifelt zu sein, müssen uns nicht immer Katastrophen passieren. Eine Depression können wir auch bekommen, wenn es in mehreren Bereichen unseres Lebens nicht mehr passt: Stress im Job, Überlastung in der Care-Arbeit, Streit mit dem Partner. Manchmal reicht es schon, wenn wir das Gefühl haben, in unserem Leben "festzustecken". Wir sind nicht unglücklich, aber glücklich sind wir auch nicht. Und das soll es jetzt gewesen sein, unser Leben?

Theorie allein macht noch keine Veränderung

In all solchen Phasen kann uns ein Psychotherapeut oder eine Psychotherapeutin zur Seite stehen. Doch damit eine Therapie auch Erfolg hat, reicht es nicht aus, Woche für Woche mit ihm oder ihr 50 Minuten über unsere Probleme zu reden. In so einem Fall hätte sich vermutlich auch nach drei Jahren nicht sehr viel verändert. Wer schon einmal eine Verhaltenstherapie gemacht hat, weiß: Wenn man aus der Praxistür geht, fängt die Arbeit erst an. Weil man das, was man dort gelernt hat, in seinem Alltag anwenden muss. Das ist nicht immer schön. Aber nötig, denn: Theorie allein macht noch keine Veränderung. 

Je nachdem, welches Problem man hat, gibt einem der Therapeut häufig regelrechte "Hausaufgaben" auf. Das Wort klingt unpassend, ist aber tatsächlich sehr treffend. Wer früher Probleme in Mathe hatte, bekam vom Nachhilfelehrer Übungsaufgaben. Heute lernen wir zwar nicht mehr a2 + b2 = c2. Aber dafür zum Beispiel, negative Denkmuster zu durchbrechen. Um mehr Leichtigkeit und Lebensqualität in unser Leben zu bringen.

Methoden aus der Psychotherapie: Schnelle Hilfe zur Selbsthilfe

Der Psychotherapeut Sacha Bachim hat 100 hilfreiche und gängige Methoden aus der Psychotherapie in seinem Buch "Therapie to go" zusammengefasst. Da es seit Jahren zu wenige Therapieplätze gibt und manche Menschen, die akute Probleme haben, monatelang auf der Warteliste stehen, bieten seine Tipps und Übungen schnelle Hilfe zur Selbsthilfe. 

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