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Nachhaltiges Osterfest Worauf Sie beim Ostereier färben achten sollten

Bunt gefärbte Ostereier mit Naturfarben
Von gelb über rot bis blau - Naturfarbstoffe bringen Eier in unterschiedlichsten Farben zum Leuchten
© rock_the_stock / Adobe Stock
Das alljährliche Ostereier färben ist für viele an Ostern ein festes Ritual. Wer dabei auf Naturfarbstoffe setzt, vermeidet ungesunde Chemikalien. Wir geben Tipps

Sie sind der absolute Klassiker beim Osterfest, machen sich wunderbar auf dem Frühstückstisch und sind eine beliebte Deko im Fenster oder in den Sträuchern vor dem Haus - bunt gefärbte Ostereier. Je schöner die Eier verziert sind, desto besser!

Von fertig gefärbten Ostereiern aus dem Supermarkt sollte man allerdings die Finger lassen. Zum einen gilt für gefärbte Eier keine Kennzeichnungspflicht, die Herkunft und Haltungsart ist damit also nicht überprüfbar. Im schlimmsten Fall können die Eier von Hühnern aus der Käfighaltung aus dem Ausland stammen.

Zum anderen warnt die Verbraucherzentrale Hessen vor umstrittenen Substanzen wie Chinolingelb (E104) oder Cochenillerot A (E124 A), die beim Färbungsprozess für manche Ostereier verwendet werden und die in Verdacht stehen, besonders für Kinder gesundheitsschädlich zu sein.

Wer sichergehen will, färbt Ostereier selbst

Nachhaltiger, gesünder und ohnehin viel schöner ist es, die Eier selbst zu färben. Bei der Wahl der Farbstoffe sollte man jedoch aufpassen - ganz besonders, wenn an der Osterbastelei Kinder beteiligt sind. Gerade erst zeigte ein Marktcheck von Greenpeace Österreich, dass mehr als die Hälfte der in den Supermärkten angebotenen Ostereierfarben gesundheitsgefährdende Stoffe beinhalten.

Wer sicher gehen möchte, setzt also besser auf die breite Farbstoffpalette der Natur, anstatt zu herkömmlichen Farben aus dem Discounter zu greifen.

Kurkuma, Zwiebeln und Rotkraut schenken Farbe

Viele Zutaten, die sich für das natürliche Färben von Ostereiern eignen, werden Sie ohnehin sehr wahrscheinlich bereits zuhause haben. Gewürze, Gemüse und sogar vermeintliche Küchenabfälle liefern blassen Eiern Farbe.

Was färbt wie? Eine Übersicht:

  • Rot: Rote Beete färbt weiße Eier rot bis violett.
  • Blau: Rotkraut verleiht Ostereiern einen kräftigen Blauton.
  • Gelb: Kurkuma lässt Eier in warmen Gelbtönen erstrahlen.
  • Grün: Spinatsud färbt weiße Eier grün.
  • Braun: Kaffeesatz ist ein Allrounder - er eignet sich auch zum Eierfärben.
  • Rosa: Himbeersaft verleiht Eiern einen rosa Farbton.

Um den Lebensmitteln ihre Farbe zu entlocken, muss ein Sud angesetzt werden. Diesen lässt man etwa eine halbe Stunde lang kochen und gießt ihn anschließend durch ein feines Sieb. Dann werden die Ostereier in das natürliche Farbbad gelegt, sodass die Schalen die Farbe annehmen. Um ein gleichmäßiges Farbergebnis zu erzielen, sollten die Eier bim Färbevorgang am besten nur mit einem Löffel vorsichtig bewegt werden - so werden Fingerabdrücke vermieden.

Je nach Zutat und Ei dauert der Färbungsprozess unterschiedlich lang. Am besten experimentiert man einfach ein wenig mit den Materialien herum, um die richtige Dosis für das gewünschte Farbergebnis zu finden.

Noch vier Tipps, bevor Sie mit dem Eier färben loslegen:

  1. Verwenden Sie ausschließlich Freilandeier in Bio-Qualität. Diese eigenen sich auch zum Ausblasen besser, da die Schale dicker ist.
  2. Wählen Sie weiße Eier zum Färben. Auf ihnen strahlen die Farben schöner.
  3. Reinigen Sie die Eier vor dem Färben in Essigwasser. So kann die Schale die Farbstoffe besser aufnehmen und das Farbergebnis wird intensiver.
  4. Tragen Sie Küchenhandschuhe und benutzen Sie beim Färben einen Topf, bei dem Farbrückstände zurückbleiben dürfen.

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