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Gartenkalender Natur- und Nutzgärten im März: Das ist jetzt zu tun

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Im Gemüsegarten kann es endlich losgehen: Beete vorbereiten, Erdbeeren pflegen und Gemüse aussäen sind wichtige Gartenarbeiten im März
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Die Vögel zwitschern, hier und da sieht man schon eine Hummel fliegen und die ersten Pflänzchen ziehen ins Gemüsebeet – der März ist da. Welche Gartenarbeiten jetzt wichtig sind

Inhaltsverzeichnis

Im März werden müde Gartenfreunde munter. Es ist der Gartenmonat, auf den viele sehnsüchtig gewartet haben. Bunte Frühblüher stecken ihre Köpfchen aus der Erde, die ersten Knospen öffnen sich und wer einen grünen Daumen hat, kennt nun endgültig kein Halten mehr. Gut, dass viele Gartenarbeiten im März erledigt werden möchten. Wir zeigen neun wichtige Aufgaben für Natur- und Nutzgärten.

1. Winterlinge vermehren oder pflanzen

Konnten Sie sich im Februar bereits am Anblick strahlend gelber Winterlinge erfreuen? Dann sollten Sie sich jetzt nach der Blüte daran machen, die hübschen Frühblüher zu vermehren. Das danken Ihnen vor allem die Hummelköniginnen, die im nächsten Jahr auf frühe Nahrung angewiesen sind.

Um Winterlinge zu vermehren, gibt es zwei Möglichkeiten. Sie können die Pflanzen entweder mit einem Spaten teilen und die Teilstücke an anderer Stelle im Garten einpflanzen. Oder Sie warten, bis sich zwischen Ende März und Anfang Mai Samen gebildet haben und säen diese direkt nach der Ernte aus.

2. Nistkästen aufhängen

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Anfang März beginnt die Brutzeit vieler Vögel. Wer Nistkästen im Garten aufhängt, hilft den Tieren bei der Aufzucht ihrer Jungen und leistet einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Denn innerhalb von vierzig Jahren (1980 bis 2020) sind in Europa ganze 600 Millionen Vögel verloren gegangen.

Grund dafür sind unter anderem mangelnde Lebensräume und Nistplätze. Wer ausreichend Platz hat, sollte gleich mehrere Vogelhäuschen für verschiedene Arten aufhängen. Denn nicht alle Vögel haben die gleichen Ansprüche. Welcher Nistkasten sich für welchen Vogel eignet, erfahren Sie hier. 

3. Kompost aussieben

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Frostfreie und trockene Tage im März sollten Sie nutzen, um den Kompost auszusieben. Denn mit dem Frühlingsbeginn benötigen Sie im Garten wieder eine Menge Erde für Blumenbeete, Kübel und Hochbeete. Wer eigene Komposterde herstellt, nutzt ein sinnvolles Kreislauf-Prinzip im Garten und muss weniger Blumenerde im Baumarkt kaufen. 

Welches Kompostsieb sich für Ihren Garten eignet und wie Sie damit gute Komposterde herstellen, lesen Sie in unserem Kompostsieb-Vergleich.

4. Beete, Kübel und Blumenkästen vorbereiten

Mit der fertigen Komposterde können Sie gleich weiterarbeiten: Blumen- und Gemüsebeete freuen sich über frische Nährstoffe. Auch Blumenkübel und Balkonkästen sollten im März eine Erfrischungskur erhalten. Dazu mischen Sie am besten die alte Erde mit neuer Komposterde und geben die Mischung zurück in die Töpfe. Das gleiche Prinzip lässt sich auf Hochbeete anwenden.

Um die Beete für die neue Gartensaison vorzubereiten, sollten Sie außerdem die Beetumrandungen prüfen und gegebenenfalls reparieren. Nicht selten geraten die Einfassungen im Winter in Mitleidenschaft.

5. Gemüseanbau: Aussaat im März

Im März ist es endlich so weit: Die Arbeit am Gemüsebeet kann beginnen. Aber Achtung: Viele Gemüsepflanzen sollten Sie erst Ende März aussäen oder im Freien auspflanzen. Bei schlechter Witterung verschieben Sie die Aussaat besser in den April. Beachten Sie immer die Hinweise auf der Saatgutpackung.

Aussaat ins Freiland: Steckzwiebeln, Salat, Radieschen, Möhren, Zuckererbsen

Im Gewächshaus oder Frühbeet: Blumenkohl, Kohlrabi, Ackerbohne, Rotkohl

Auf der Fensterbank vorziehen: Tomaten, Sellerie, Mais, Aubergine, Brokkoli

Weitere Tipps und einen Überblick über das ganze Jahr finden Sie in unserem Aussaat-Kalender für Gemüse, Salat & Co.

6. Erdbeeren pflegen

Erdbeerpflanzen, die im Winter tapfer ausgeharrt haben, freuen sich jetzt über etwas Zuwendung. Wer im Herbst nicht daran gedacht hat, die Ausläufer abzuschneiden und die Erdbeeren so zu vermehren, kann diese Gartenarbeit im März nachholen. Lockern Sie außerdem den Boden um die Pflanzen mit einer Gartenhacke leicht auf und geben Sie Kompost ins Beet.

7. Unkraut gezielt entfernen

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Im März steht bereits das Unkrautzupfen als Gartenarbeit auf dem Plan. Dabei sollten Sie so gezielt wie möglich vorgehen. Alles, was Sie als unerwünschtes Beikraut im Blumenbeet erkennen, zupfen oder stechen Sie heraus. Kleine Pflänzchen, die Sie nicht eindeutig identifizieren können, lassen Sie am besten stehen. Wer weiß, welche hübschen Blüten sich einmal daraus entwickeln, die Insekten wichtige Nahrung bieten?

Im Gemüsebeet gehen Sie anders vor: Alles, was Sie nicht selbst gesät haben, muss weichen.

8. Eine Benjeshecke anlegen

Im Februar wurden in vielen Gärten so manche Sträucher und Bäume gestutzt. Ab März ist diese Gartenarbeit verboten, um brütende Vögel zu schützen. Diesen Monat können Sie also nutzen, um aus dem Schnittgut eine Benjeshecke oder einen Totholzhaufen anzulegen. Das hat viele Vorteile: Sie müssen sich nicht um die Entsorgung des Schnittguts kümmern und erschaffen gleichzeitig Lebensraum für Insekten, Igel und andere Gartenbewohner. Außerdem dient die Benjeshecke als natürlicher Sichtschutz.

9. Einen Gartenteich anlegen

Sie haben schon immer von einem Gartenteich geträumt? Damit sind Sie nicht allein. Auch Ihr Garten und die darin lebenden Tiere freuen sich über eine Wasserstelle. Im März ist der ideale Zeitpunkt, sich diesen Traum zu erfüllen. Der Boden ist jetzt noch feucht und leicht auszuheben. Zudem haben die Teichpflanzen so genügend Zeit, sich zu entwickeln.

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Einen Gartenteich können Sie entweder mit Teichfolie auslegen oder eine fertig geformte Teichwanne in den Boden setzen. Den Rand verzieren Sie mit Kies oder größeren Steinen. Auch ein Wasserbottich kann als Miniteich auf der Terrasse dienen. In jedem Fall ist ein flaches Ufer oder eine Ausstieghilfe wichtig, damit Igel und andere Tiere nicht im Teich ertrinken.

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