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Keimprobe Mit diesem Test erfahren Sie, ob altes Saatgut noch keimfähig ist

Saatgut keimt auf Küchenpapier
Keimt noch was? Bevor es im Garten richtig losgeht, stellen gewissenhafte Gärtnerinnen und Gärtner altes Saatgut auf den Prüfstand
© ThamKC / Adobe Stock
Unverbrauchte Pflanzensamen aus dem Vorjahr müssen nicht im Müll landen. Mit einem einfachen Trick ermitteln Sie die Keimfähigkeit und können die Samen bestenfalls für die neue Gartensaison verwenden

Wer im vergangenen Jahr zu viel Saatgut eingekauft hat, muss sich nicht ärgern. Denn oft sind Gemüse- und Blumensamen mehrere Jahre haltbar. Um sicherzugehen, führen Sie im zeitigen Frühjahr eine Keimprobe durch. 

Keimfähigkeit testen und Ernteausfall vermeiden

Ein solcher Test hilft vor allem Selbstversorgerinnen und Selbstversorgern. Ärgerlich wird es nämlich, wenn im Sommer und Herbst die Ernte ausfällt, weil das Saatgut nicht aufgegangen ist. Oft merkt man das erst einige Tage bis Wochen nach der Aussaat - und muss von vorn anfangen.

Um derartige Zeitverluste zu verhindern, stellen Sie die Samen wie folgt auf den Prüfstand:

  • Platzieren Sie ein feuchtes Stück Küchenpapier auf einem Teller oder einer flachen Schale. Breiten Sie etwa zehn bis 20 Samen einer Sorte darauf aus.
  • Je nachdem, ob es sich um Licht-, Dunkel-, Warm- oder Kaltkeimer handelt, benötigt der Teller einen anderen Standort.
  • Mit etwas Klarsichtfolie werden die Samen nun abgedeckt und stets feucht gehalten - am besten mit einer Sprühflasche. Hin und wieder heben Sie die Folie an, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten.
  • Nach einiger Zeit sollten die Samen zu keimen beginnen. Die Keimdauer variiert von Sorte zu Sorte.

Übrigens: Den Test können Sie auch in einem speziellen Sprossenglas durchführen, welches wiederverwendbar und darüber hinaus zur ganzjährigen Anzucht von Sprossen geeignet ist.

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Ergebnis auswerten: Die Hälfte sollte keimen

Gehen mehr als die Hälfte der Samen auf, können Sie sie getrost im Garten verwenden. Liegt die Keimfähigkeit unter fünfzig Prozent, säen Sie die doppelte Menge aus, um den Verlust auszugleichen. Wenn nur sehr wenige Samen gekeimt haben, lohnt sich der Einsatz im Garten meist nicht mehr. Kaufen Sie in diesem Fall besser neues Bio-Saatgut.

Unser Tipp: Nutzen Sie den zeitigen Frühling, um einen Pflanzplan fürs Gemüsebeet zu erstellen. So fällt es leichter, genau die richtige Menge an Saatgut zu kaufen.

Wann sich eine Keimprobe lohnt - und wann nicht

Empfehlenswert ist eine Keimprobe bei Gemüsesorten, von denen man viele Samen hat und deren Fortschritt sich im Garten spät erkennen lässt. Während Radieschen innerhalb weniger Tage keimen, benötigen Möhren drei bis vier Wochen - ein großer Zeitverlust, der nicht immer ohne Weiteres aufzuholen ist. 

Wer von einer Pflanzensorte hingegen wenig Samen zur Verfügung hat, sollte damit keine Keimprobe durchführen, sondern sie zum geeigneten Zeitpunkt direkt ins Beet säen.

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