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Recycling Selbstversuch mit Kompostkiste: Warum ich mir freiwillig Würmer in die Küche hole

Anfangs sollen die Mengen nicht zu üppig sein, doch nach einer Weile verputzen die Würmer auch größere Portionen
Anfangs sollen die Mengen nicht zu üppig sein, doch nach einer Weile verputzen die Würmer auch größere Portionen
© Wurmkiste.at
Wurmkisten sollen Bioabfälle in den eigenen vier Wänden ganz einfach in wertvolle Komposterde verwandeln. Aber funktioniert das tierische Recycling wirklich?

Mein Müll nervt mich. Er besteht zu großen Teilen aus Kartoffelschalen, Kaffeesatz, Petersilienstrünken. Was halt so anfällt in einem Vier-Personen-Haushalt. Als ich Kind war, ist dieses Zeug einfach auf den Kompost gewandert.

Inzwischen aber wohne ich mitten in Hamburg, zur Miete. Einen Garten mit Komposthaufen haben wir nicht, mein Vermieter zahlt nicht einmal für eine Biotonne. Das heißt: Unsere Kartoffelschalen werden zusammen mit unseren Staubsaugerbeuteln abgeholt und verbrannt. Wie übrigens vier Millionen Tonnen Biomüll bundesweit, jedes Jahr.

Das stört mich schon lange. Aber ich dachte, das sei der Preis für das Wohnen in der Stadt. Ich kann schließlich keinen Komposthaufen auf meinem Balkon aufschütten.

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