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Naturschutz All Inclusive nach Süden: Als eine Million Schwalben das Flugzeug nahmen

Naturschutz: All Inclusive nach Süden: Als eine Million Schwalben das Flugzeug nahmen
© IMAGO / ZUMA / Keystone
Sie gehören zu jedem Sommer: die Schwalben. Doch 1974 droht den Vögeln der Massentod. Es wird so kalt im Herbst, dass sie es aus eigener Kraft nicht mehr in die Winterquartiere schaffen. Also eilen Menschen ihnen zu Hilfe – und bringen sie in Autos, Zügen und Flugzeugen nach Süden. Die Geschichte einer einzigartigen Rettungsaktion 

Rolf Gogné will es mit eigenen Augen sehen, sicher gehen, dass seine Schützlinge eine gute Reise haben. Deshalb sitzt er selbst im Flugzeug, Lufthansa-Flug LH 306 von Frankfurt am Main nach Genua, Abflug 13 Uhr. Es ist der 10. Oktober 1974. 140 Passagiere sind an Bord, manch einer wundert sich: Nur sehr langsam verliert die Maschine beim Anflug auf ihr Ziel an Höhe, viel langsamer als gewöhnlich.

Der besondere Sinkflug soll die Dutzenden Kartons und Schachteln schützen, die auf Sitzen und in Gängen im Passagierraum stehen. Eine besondere Fracht: 2000 Schwalben fliegen aus dem nassen und kalten Hessen mit in den warmen Süden. Gogné staunt, wieviel Sorgfalt und Umsicht der Flugkapitän für die gefiederten Passagiere zeigt.

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