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Psychologie Der weite Weg vom Wahn zum Glück: Wie Herr Groß seine Schizophrenie bändigte

Bis die Nervenverbindungen in seinem Gehirn verrückt spielten, war Peter Groß ein erfolgreicher Intellektueller 
Bis die Nervenverbindungen in seinem Gehirn verrückt spielten, war Peter Groß ein erfolgreicher Intellektueller 
© Olivier Bonhomme
Peter Groß, 81, Doktor der Philosophie, ist ein sanftmütiger Mensch mit einer Schwäche für Hosenträger und zarte Musik. Doch von Zeit zu Zeit übernehmen mächtige Gäste in seinem Kopf die Regie. In Heilanstalten versucht man, ihn zu kurieren, seine Geister auszutreiben. Aber erst ein findiger Psychiater und die strenge Frau Gärtner bringen die Wende



Man könnte ihn für einen Burgschauspieler halten, wie er da im Halbschatten der großen Eiche vor seinem Stammcafé sitzt und in der Zeitung blättert. Peter Groß ist 81 Jahre alt, von stattlicher Statur, eine raumgreifende Person mit buschigen Augenbrauen, Haaren, die zum Himmel streben, und einer Vorliebe für breite Hosenträger. Weil er eine Idee zu laut spricht und sich nach dem Essen stets auf die zum Platz vorgelagerte Bank zurückzieht, um eine ganze Stunde lang inbrünstig zu beten, drehen sich die Menschen manchmal nach ihm um. Sie wissen nicht genau, was sie von ihm halten sollen.

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