Zunächst einmal die gute Nachricht vorweg: Obst ist selbstverständlich gesund. Wer am Nachmittag eher zum Apfel als zur Kekspackung greift, macht schon eine ganze Menge richtig. Schließlich enthalten Früchte jede Menge Vitamine, Ballaststoffe und Nährstoffe, die wichtig für unseren Körper und förderlich für die Gesundheit sind.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt als Richtwert zwei Portionen Obst (etwa 250 Gramm) pro Tag. Eine Portion entspricht dem, was in die eigene Hand passt.
Allerdings gibt es auch unter den Früchten große Unterschiede, wenn man den Zuckergehalt betrachtet. Denn der in Früchten enthaltene Fruchtzucker, die so genannte Fructose, ist keineswegs gesünder als herkömmlicher Haushaltszucker (Saccharose), der auch ganz ähnlich zusammengesetzt ist.
Darüber hinaus enthalten Früchte nicht nur Fruchtzucker, sondern auch Traubenzucker. Ebenso wie der Haushaltszucker, der ebenfalls etwa zur einen Hälfte aus Frucht- und zur anderen Hälfte aus Traubenzucker besteht. Wer den eigenen Zuckerkonsum einschränken möchte, sollte daher genau hinschauen und zuckerarme Obstsorten wählen.
Süß bedeutet nicht automatisch viel Zucker
Wie viel Zucker in einer Frucht enthalten ist, lässt sich nicht immer zuverlässig herausschmecken. Beerenobst zum Beispiel gilt trotz des intensiven und teilweise sehr süßen Geschmacks als zuckerarm und ist daher auch für Diabetikerinnen und Diabetiker empfehlenswert. Ob Himbeeren und Erdbeeren, Heidelbeeren oder Brombeeren - sie alle sind ein idealer Snack und versorgen den Körper mit vielen wichtigen Vitaminen, Antioxidantien und Mineralstoffen. Auch die Pflanzenfarbstoffe der Beeren haben eine gesundheitsfördernde Wirkung.
Zu den größten Zuckerbomben im Reich der Früchte zählen übrigens Weintrauben und Bananen, Feigen, Ananas und Mango. Aber auch Birnen und Nektarinen (etwa 12 Gramm Zucker je 100 Gramm) sowie Äpfel und Kirschen (rund 11 Gramm Zucker je 100 Gramm) sollten nur in Maßen gegessen werden.