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Weltweites Ranking Rangliste der lebenswertesten Städte: Deutsche Metropolen stürzen ab

Blick auf die Landungsbrücken in Hamburg
Hamburg fällt im Städteranking um ganze 34 Plätze
© engel.ac/Shutterstock
In einem Ranking der lebenswertesten Städte der Welt rutschen europäische Metropolen wie Hamburg oder Rom ab. Grund dafür ist die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen. Die Gewinner-Städte liegen in Neuseeland, Australien und Japan

In welchen Städten es sich auf der Welt am besten leben lässt, untersucht die britische „Economist Intelligence Unit“ (EIU) jährlich in einem Ranking. Das Ergebnis in diesem Jahr: Europäische Städte verlieren durch die Corona-Pandemie deutlich an Attraktivität. Gewinner liegen in Neuseeland, Japan und Australien.

Führte Wien 2018 noch die Rangliste der lebenswertesten Städte an, schafft sie es 2021 nicht einmal in die Top Ten. Für Hamburg sieht es noch schlechter aus. Ganze 34 Plätze steigt die norddeutsche Stadt ab – auf Platz 47. Von den zehn Absteigern liegen acht Metropolen in Europa. Hinter Hamburg reihen auf Platz zwei und drei sich zwei weitere deutsche Städte ein: Frankfurt und Düsseldorf.

Die zehn größten Absteiger der letzten sechs Monate:

  • Hamburg (Deutschland) von Platz 13 auf 47
  • Frankfurt (Deutschland) von Platz 10 auf 39
  • Düsseldorf (Deutschland) von Platz 22 auf 50
  • Prag (Tschechien) von Platz 45 auf 72
  • Dublin (Irland) von Platz 29 auf 51
  • Rom (Italien) von Platz 36 auf 57
  • Nouméa (Neukaledonien) von Platz 47 auf 67
  • Bratislava (Slowakei) von Platz 57 auf 77
  • Athen (Griechenland) von Platz 72 auf 92
  • Montreal (Kanada) von Platz 21 auf 40

Eindämmung des Coronavirus spielt eine Rolle

Um die Lebensqualität in den Städten zu bewerten, nutzt die EIU Kriterien wie Kultur, Umwelt, Gesundheitsversorgung, Bildung, Stabilität und Infrastruktur heran. Ein Grund für die abgefallene Lebensqualität in den europäischen Metropolen sei die Corona-Pandemie und ihren Folgen für die Gesundheitssysteme. Zudem Europa sei vor allem die Kultur stark von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen und habe sich auch auf die allgemeine Lebensqualität niedergeschlagen.

Nur Zürich auf Platz 7 und Genf auf Platz 8 schaffen es als europäische Städte in die Top Ten der lebenswertesten Städte. Siegerin des Rankings ist in diesem Jahr die neuseeländische Stadt Auckland. Ausschlag für Platz 1 gab, dass die harten Lockdown-Maßnahmen in der Pandemie den Bewohnerinnen und Bewohnern schnell wieder ein Leben ohne starke Einschränkungen ermöglichten. Platz zwei belegt Osaka in Japan, Adelaide in Australien schafft es auf Platz 3.

Die zehn lebenswertesten Städte der Welt:

  • Auckland (Neuseeland)
  • Osaka (Japan)
  • Adelaide (Australien)
  • Wellington (Neuseeland)
  • Tokio (Japan)
  • Perth (Australien)
  • Zürich (Schweiz)
  • Genf (Schweiz)
  • Melbourne (Australien)
  • Brisbane (Australien)

Damaskus auf dem letzten Platz

Auch Honolulu gehört zu den Gewinnern – die Hauptstadt der Insel Hawaii hat die Ausbreitung des Coronavirus sehr schnell eindämmen können und klettert 46 Plätze nach oben auf Platz 14.

Dahinter folgen Houston (USA) mit einem Aufstieg um 31 Plätze auf Rang 31 und Madrid um 25 Plätze auf Rang 19. Am wenigsten lebenswert bleibt laut Ranking Damaskus. In der syrischen Hauptstadt hält der Bürgerkrieg weiter an.

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