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Superfoods Sanddorn – herbstliches Wildobst als Vitaminbombe

Sanddorn
Sanddorn enthält zehnmal mehr Vitamin C als Zitronen.
© jonnysek / Colourbox
In den kälteren Herbst- und Wintermonaten schützen uns die orangefarbenen Sanddornbeeren vor Erkältungen, da sie viel Vitamin C in sich tragen. Hier finden Sie alle wichtigen Informationen zu dem Superfood

Wissenswertes: Was ist Sanddorn?

Sanddorn (Hippophae rhamnoides) ist ein Wildobst, das am Strauch europaweit wächst. Am besten gedeiht die Frucht in vollem Sonnenlicht und auf sandigem Boden, weshalb sie am häufigsten in Küstenregionen angebaut wird. In Deutschland findet man die Beeren-Sträucher meist in Mecklenburg-Vorpommern an den Dünen der Ostsee.

Zuerst zeigen sich die Sanddornbeerenn klein und hellgrün, reifen im Herbst allerdings auf eine füllige Größe heran und färben sich dabei tief Orange. Da die Beeren sehr sauer im Geschmack sind, werden sie nur selten roh verzehrt, sondern meist zu Saft oder Marmelade verarbeitet.

Wann wird Sanddorn geerntet?

Die Ernte der Pflanze zwischen September und Oktober gestaltet sich oftmals sehr schwierig, da die Sanddornbeeren von den namensgebenden Dornen umzingelt sind. So können die Früchte schnell platzen und es besteht Verletzungsgefahr. Eine beliebte Methode zur Sanddorn-Ernte ist es daher einzelne bewachsene Äste abzuschneiden und einzufrieren. Sind die Beeren erst tiefgefroren, lassen sie sich einfach von den Ästen schütteln.

Wie gesund ist Sanddorn?

Wichtigster Inhaltsstoff des Sanddorns ist das stark konzentrierte Vitamin C. Nur wenige Teelöffel Sanddornsaft decken den erwachsenen Tagesbedarf an Vitamin C, weshalb die kleinen Beeren viele Zitrusfrüchte in den Schatten stellen.

Darüber hinaus ist Sanddorn auch reich an Vitamin E, der Spurenelemente Eisen, Kalzium, Mangan und Magnesium und enthält sogar Vitamin B12, was sonst nur in tierischen Produkten vorkommt. Besonders im Winter stärkt das Wildobst damit unser Immunsystem und hilft bei Erkältungen. Zusätzlich wirkt Sanddorn entzündungshemmend und fördert die Wundheilung - ein echtes Superfood!

Wie isst man Sanddorn?

Aufgrund des sauren Geschmackes wird Sanddorn nur selten im rohen Zustand verzehrt und ist meist nur in verarbeiteter Form erhältlich. Am häufigsten konsumiert wird das Wildobst in Form von Sanddornsaft, Mus, Tee, Sanddornöl, Marmelade oder Gelee und Sirup.

Leider geht bei der Verarbeitung ein Großteil der wertvollen Inhaltsstoffe verloren. Eine der gesündesten Alternativen ist es, tiefgefrorene Sanddorn-Beeren zu Smoothies oder als selbst gepressten Saft zuzubereiten.

Kleiner Tipp: Einige russische Lebensmittelgeschäfte oder Bio-Läden verkaufen Sanddorn in der Tiefkühlabteilung.

Wo wird Sanddorn noch verarbeitet?

Aufgrund seiner heilenden Wirkung wird Sanddorn auch in Körperpflegeprodukten verarbeitet. Cremes oder Öle werden mit dem Saft des Sanddorns und seiner orangefarbenen Früchte versetzt und helfen so bei Haut- oder Zahnfleischentzündungen.

Video: Superfoods vor Ihrer Haustür

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Superfoods vor Ihrer Haustür

02:28 min

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