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Baby an Bord

Mit Kindern auf Langstreckenflug: So landen Sie (halbwegs) entspannt

GENERELL GILT: Jedes Kind kann fliegen, nur Zahnschmerzen und Atemwegserkrankungen wie Nasennebenhöhlen- oder Mittelohrentzündung sprechen dagegen.

EIN EIGENER PLATZ für ein Kind unter 2 Jahren kostet Geld, ist aber sicherer. Nehmen Sie einen flugtauglichen Autokindersitz mit, z. B. Maxi- Cosi Pebble, Römer Baby-Safe. Die für Babys auf dem Schoß vorgeschriebenen Gurte sind laut TÜV lebensgefährlich.

DIE ERSTE REIHE hinter den Trennwänden bietet am meisten Platz. Bettchen und Hängematten, die viele Airlines anbieten, lieber meiden. Sie können, weil die Kinder nicht angeschnallt sind, bei Luftlöchern bedenklich sein.

SCHON AM VORABEND einchecken und Gepäck aufgeben. Ansonsten Arbeitsteilung: Einer erledigt die Formalitäten, der andere beschäftigt die Kinder. Manchmal macht man am Business-Schalter für Familien eine Ausnahme. Für Passagiere, die online einchecken (bis max. 30 Std. vor Abflug, keine Pauschalreisen), bieten viele Airlines einen Gepäck-Drop-Off-Schalter an. Mit Kindern auf Langstreckenflug: So landen Sie (halbwegs) entspannt

LUFTHOLEN Wenn Sie mit Partner fliegen, buchen Sie einen Platz ein paar Reihen weiter weg. Dann können Sie sich bei der Kinderbetreuung gut abwechseln.

BUSINESSLOUNGE Wer einen 3-Stunden-Tagespass im Voraus kauft, kann viele dieser Flughafenruhezonen samt Snackbar mit Familie nutzen. Manche sind für Kinder gratis, einige haben Spielbereiche. Anmelden über www.executivelounges.com (ab ca. 14 Euro pro Lounge und Person) oder www.essentialtravel.co.uk (ca. 20 Euro pro Lounge und Person). Die Flughäfen Amsterdam, Madrid und Zürich bieten spezielle Babylounges kostenlos für Eltern.

KINDERBETREUUNG am Flughafen bietet u. a. München. Im Kinderland können 3- bis 10-Jährige auch ohne Eltern (Airport Center, 2 Euro/ Std.) bleiben. In London-Heathrow gibt es die Jetterz Kids Club Lounge mit Büchern und Computerspielen für 5- bis 14-Jährige (Terminal 3, ca. 17,50 Euro für 2 Std.).

KINDERMENÜS bei Buchung, spätestens 48-24 Stunden vor Abflug bestellen. Kinder bekommen dann ihr Essen vor allen anderen.

BABYNAHRUNG, -milch und -saft dürfen ins Handgepäck - so viel, wie das Kind unterwegs braucht. Die Geschichte, dass Eltern vor Sicherheitsbeamten kosten müssen, stimmt - kommt aber selten vor.

SCHLUCKEN hilft beim Druckausgleich. Für die Größeren: Kaugummis und Bonbons. Für die Kleineren: Flasche geben oder Stillen. Immer Nasentropfen mitnehmen und spätestens eine halbe Stunde vor Start und Landung verabreichen.

ZUM WICKELN die geräumigere Bordtoilette der Business- Class nutzen - die meisten Flugbegleiter haben Verständnis.

SÜSSES lenkt ab, macht glücklich und wird im Duty-Free-Shop verkauft. Drücken Sie ein Auge zu - der Flughafen ist vielleicht nicht der Ort für Diskussionen.

KEIN PREBOARDING: Bleiben Sie lieber so lange es geht in der Wartehalle, damit die Kinder noch herumflitzen können. Sind Sie zu zweit, kann einer schon mal einsteigen und den Platz vorbereiten.

Bei vielen Fluggesellschaften ist es möglich, einen eigenen Autositz für das Kind mitzubringen. So fliegen auch die Jüngsten sicher
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© Gene Chutka/E+/Getty Images

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