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Svalbard Gastronomen aufgepasst: Eine der nördlichsten Bars der Welt sucht neuen Eigentümer

Svalbar
An der Hauptstraße von Longyearbyen gelegen, muss sich der neue Inhaber der Svalbar nicht um ausreichend Gäste sorgen
© Terje Bjørnsen
Beliebt bei Einheimischen und Touristen, ist die Svalbar ein Besuchermagnet in Longyearbyen. Nun sucht die Bar, durch deren Fenster auch mal Eisbären neugierige Blicke werfen, einen neuen Eigentümer

Sie sind auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? Bürojob, sommerliche Temperaturen und Großstädte sind nicht so Ihr Ding? Dann könnte in Longyearbyen genau die richtige Aufgabe auf Sie warten. Hier sucht der beliebte Pub Svalbar, in bester Lage zwischen Hotels und Geschäften auf der windigen Hauptstraße gelegen, einen neuen Eigentümer. 2368 Menschen leben in der größten Siedlung auf der zu Norwegen zählenden Insel Svalbard - und die möchten auch in Zukunft ungern auf ihre Bar verzichten.

Deswegen suchen sie nun international nach einem Nachfolger für den bisherigen Betreiber John-Einar Lockert. Dieser möchte sich zukünftig mehr um das zugehörige Touren- und Unterkunftsgeschäft kümmern. Eine voll ausgestattete Küche, bis zu 90 Sitzplätze sowie sämtliche Vorzüge, die das Leben auf Svalbard mit sich bringt, wie eine kostenlose Krankenversicherung, erwarten den neuen Eigentümer oder die neue Eigentümerin.

Eisbär bei Svalbard
Knapp 3000 Eisbären leben auf dem Archipel Svalbard und sind für viele Touristen der Grund, in den hohen Norden zu reisen
© JoannaPerchaluk / Shutterstock

Sicherheit auf dem Schneemobil und an der Waffe von Vorteil

Neben den Einheimischen sind die Touristen, die vornehmlich zur Nordlicht-Saison im Winter anreisen, eine wichtige Einnahmequelle. Die Svalbar genießt einen guten Ruf und beste Bewertungen auf den einschlägigen Bewertungsportalen. Es mag für den einen oder die andere wie das gemachte Nest klingen, doch wer sich um den Posten bei einer der nördlichsten Bars der Welt bewirbt, sollte sich auch über die Lebensrealität auf Svalbard im Klaren sein. Drei Monate im Jahr ist es komplett dunkel, weitere zwei komplett hell, zwischen November und Mai liegt Schnee und es gibt mehr Eisbären, als Longyearbyen Einwohner zählt.

Auf der Suche nach Futter kreuzen sie auch gerne mal die Hauptstraße der Siedlung und werfen neugierige Blicke durch die Fenster des Pubs. Was für die Touristen das Highlight ihres Urlaubs auf Svalbard sein kann, ist nicht gerade ungefährlich. „Wer den Pub managen möchte, muss auch in der Lage sein, im Notfall zu schießen“, erklärt der jetzige Manager John-Einar Lockert entsprechend in einem Interview mit der britischen Daily Mail. Erst im vergangenen Jahr folgten Eisbären nach Sperrstunde dem Essensgeruch der Svalbar durch die Nacht und scheiterten lediglich an der bereits verschlossenen Tür.

Wer sich den Job in der Polarregion zutraut, eine knappe Million Euro investieren kann und möchte, der bewirbt sich direkt über die Webseite des Pubs.

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