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Heizwende Wärmepumpen bei Stiftung Warentest: Unterschiede in der Energieeffizienz

Wärmepumpe vor Klinkerbau
Wärmepumpen sollen einen Beitrag zur Energiewende leisten. Aber wie gut schneiden die Heizsysteme im Test ab?
© Hermann / Adobe Stock
Die Umstellung auf eine Wärmepumpe ist nicht günstig. Umso wichtiger ist die Energieeffizienz des neuen Heizsystems. Die Stiftung Warentest hat sechs Modelle getestet

Die gute Nachricht vorweg: im Wärmepumpen-Test der Stiftung Warentest schnitten alle Geräte "gut" bis "befriedigend" ab. Dennoch lohnt es sich, den Testbericht genauer zu studieren. Denn unter den Testmodellen gibt es trotz passabler Ergebnisse einige Unterschiede. Vor allem in Sachen Energieeffizienz heben sie sich voneinander ab. Bei den Stromkosten konnten die Fachleute zwischen dem Testsieger und dem Tabellenletzten eine Abweichung von mehreren Hundert Euro pro Jahr feststellen.

Diese Wärmepumpen wurden getestet

Im Wärmepumpen-Test hat die Stiftung Warentest folgende Modelle untersucht:

  • Daikin Altherma 3 H MT + Innengerät
  • Mitsubishi Electric PUZ-WM85YAA & ERPX-YM9D
  • Stiebel Eltron WPL-A 07 HK 230 Premium
  • Wolf CHA-10/400V
  • Viessmann Vitocal 250-A AWO-E-AC 251.A10
  • Vaillant Arotherm plus VWL 105/6 A S2

Dabei liefen die Energieeffizienz sowie Umwelteigenschaften zu 70 Prozent in die Bewertung ein. Die Handhabung machte 25 Prozent des Gesamturteils aus. Hier spielten sowohl die Montage und die Inbetriebnahme als auch die Bedienung am Gerät eine Rolle. Fünf Prozent der Testergebnisse beruhten außerdem auf dem Schutz personenbezogener Daten.

Testsieger ist sparsam, leise und gut bedienbar

Als Testsieger geht die Wärmepumpe der deutschen Marke Viessmann hervor (Note GUT 2,1). Das Modell zeichnet sich durch die beste Energieeffizienz aus und nutzt das verhältnismäßig nachhaltigste Kältemittel Propan. Dieses wird auch in den Wärmepumpen von Wolf (GUT 2,3) und Vaillant eingesetzt. Laut Stiftung Warentest habe Propan (R290) lediglich die dreifache Treibhauswirkung von CO2. Das Kältemittel R454C, welches bei Stiebel Eltron zum Einsatz kommt, hat die 148-fache Treibhauswirkung. Am schädlichsten wird R32 eingestuft, welches in den Wärmepumpen von Daikin und Mitsubishi vorhanden ist und die 675-fache Treibhauswirkung von CO2 aufweist.

Hinweis: Die Treibhauswirkung würde nur greifen, wenn das Kältemittel entweicht. Bei sachgemäßer Herstellung und Entsorgung ist das in der Regel nicht der Fall und die Wärmepumpen verursachen nur so viele Emissionen wie die Energiequellen, die ihren Strom liefern.

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Geräuschentwicklung beachten

Die Außengeräte einer Wärmepumpe werden für gewöhnlich an der Hauswand angebracht. Mit einer gewissen Geräuschentwicklung ist auch bei den leisesten Geräten zu rechnen. Im Vorfeld sollten Sie sich also informieren, ob Ihre Nachbarn gestört werden könnten und wie sich das vermeiden ließe. Spezielle Schutzhauben und Standfüße können Geräusche dämpfen. Bei der Geräuschprüfung schnitten unter anderem Viessmann, Stiebel Eltron und Vaillant gut ab.

Gut gedämmte Häuser profitieren am meisten

Die Fachleute kamen zu dem Ergebnis, dass alle getesteten Luft-Wasser-Wärmepumpen in der Lage sind, ein Einfamilienhaus zu wärmen. Dabei gilt: Je besser ein Haus gedämmt ist, desto geringer ist der Stromverbrauch der Wärmepumpe. Zwischen dem Testsieger und der am schlechtesten bewerteten Wärmepumpe hat die Stiftung Warentest einen Unterschied von 600 Euro im Jahr berechnet.

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Einen ausführlichen Ratgeber zu Wärmepumpen, Fördermitteln und weiteren Kosten finden Sie bei der Stiftung Warentest. Dort können Sie gegen eine Gebühr auch die vollständigen Testergebnisse einsehen.

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