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Starthilfe für Insekten Frühblüher pflanzen für einen bunten Start ins Gartenjahr

Endlich Frühling: bunte Frühblüher läuten die neue Jahreszeit ein
Endlich Frühling: bunte Frühblüher läuten die neue Jahreszeit ein
© Zaitseva / Adobe Stock
Frühblüher sind eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten. Ein breites Angebot im Garten oder auf dem Balkon gibt den Tieren eine Starthilfe ins neue Jahr

Inhaltsverzeichnis

Vor allem Hummelköniginnen sind auf ein frühes Nahrungsangebot angewiesen. Die kälteunempfindlichen Insekten kann man mitunter bereits im Februar beobachten. Sie sind im Begriff, ein neues Volk zu gründen. Fehlt es in kargen Gärten jedoch an nektarreichen Pflanzen, kann es das Ende für ein ganzes Hummelvolk bedeuten. Auch für andere Insekten sind Frühblüher eine überlebenswichtige Nahrungsquelle. Wer ihnen helfen möchte, pflanzt ab Februar erste Frühblüher im Garten oder steckt bereits im Herbst Blumenzwiebeln in die Erde, die im nächsten Frühjahr austreiben.

Foto. stgrafix/Fotolia, Biene

Mit welchen Balkon- und Gartenpflanzen kann ich Bienen helfen?

01:50 min

Ganzjährige Pflanzung möglich: frühblühende Sträucher

Bei Frühjahrsblühern denken die meisten Menschen an Krokusse, Primeln und Veilchen. Besonders empfehlenswert für den naturnahen Garten sind jedoch frühblühende Sträucher, welche in der Regel mehrjährig und winterhart sind. Einmal gepflanzt, versorgen sie Insekten jedes Jahr aufs Neue mit Nahrung – und dienen im Herbst sogar als Vogelnährgehölz.

1. Haselnussstrauch

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Wer Nüsse aus dem eigenen Garten ernten möchte, pflanzt zum Beispiel einen Haselnussstrauch. Etwa von Februar bis März zeigen sich die länglichen, gelben Blütenstände, die auch als Kätzchen bezeichnet werden. Allergikerinnen und Allergiker haben mit den Pollen zu kämpfen, Bienen nehmen das Nahrungsangebot jedoch dankend an. Der sommergrüne Strauch kann um die sechs Meter hoch und ebenso breit werden, womit er sich als Schattenspender oder Sichtschutzpflanze eignet. Für eine reiche Ernte pflanzen Sie die Hasel als Solitär an einen sonnigen Standort mit humosem und mäßig feuchtem Boden, wo die frühen Blüten idealerweise vor Spätfrösten geschützt sind. 

2. Kornelkirsche

Ein ebenso vielseitiger Frühblüher ist die Kornelkirsche, die sich von März bis April - noch vor dem Blattaustrieb - mit kleinen gelben Dolden schmückt. Der Großstrauch ist winterhart und mehrjährig. Während die Blüte Insekten ernährt, kommen die leuchtend roten Früchte sowohl bei Vögeln als auch bei menschlichen Feinschmeckern gut an. Vor der Ernte sollte man die Früchte gut ausreifen lassen, denn sie behalten selbst in voller Reife einen säuerlichen Geschmack bei. Deshalb werden sie in der Regel nicht roh verzehrt, sondern zu Marmelade oder Likör verarbeitet. Entsteint und eingekocht bieten sie sich auch als Preiselbeer-Alternative an.

Frühblüher im zeitigen Frühjahr pflanzen

Was wäre aber der Frühling ohne eine bunte Blütenpracht in Beeten, Töpfen und Balkonkästen? Bei der Auswahl dieser Frühblüher achten Sie am besten darauf, dass sie insektenfreundlich sind. Das gilt zum Beispiel nicht für viele Tulpenarten oder Stiefmütterchen.

3. Primeln

Hübsche Alternativen sind Primeln. Die Echte Schlüsselblume (Primula veris) ist "Blume des Jahres" 2016 und steht bundesweit unter Naturschutz - sie darf von Wiesen und Wegrändern nicht gepflückt oder ausgegraben werden. Möchten Sie die Duftblume Ihr Eigen nennen, säen Sie sie entweder im Herbst oder Winter aus (denn die Schlüsselblume ist ein Kaltkeimer). Oder Sie pflanzen vorgezogene Topfware im Frühjahr direkt ins Beet, wo sie zwischen März und April zu blühen beginnt. Die Wuchshöhe beträgt ungefähr zehn bis 20 Zentimeter. Die Pflanzung in Gruppen empfiehlt sich, wobei ein Abstand von ungefähr 20 bis 30 Zentimetern eingehalten werden sollte.

4. Vergissmeinnicht

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Ein dichter, bodennaher Blütenteppich gelingt im Frühjahr mit dem Vergissmeinnicht. Die kleine Pflanze bildet viele winzige Blüten und wird gerade einmal zehn bis 20 Zentimeter hoch. An halbschattigen Standorten gedeiht das Vergissmeinnicht am besten, weshalb es sich gut zur Unterpflanzung von Bäumen und Hecken eignet. Damit die klassische Bauerngartenstaude im Garten nicht untergeht, pflanzt man sie in größeren Gruppen. Mit der Zeit verbreitet sie sich durch Selbstaussaat zuverlässig im Garten. Auch für Balkonkästen und Töpfe ist sie geeignet, allerdings sollte sie nicht in der prallen Sonne stehen.

5. Hyazinthen

Hyazinthen bestechen mit ihrer besonderen Blütenform, dem blumigen Duft und leuchtenden Farben - es gibt sie zum Beispiel in strahlendem Weiß, Rosa oder Dunkelblau. Damit ziehen sie nicht nur viele Blicke auf sich, sondern auch Insekten an. Zwischen März und April bieten sie Bienen und Co. Nahrung und eignen sich damit ideal als Ergänzung im Frühblüher-Beet. Die Wuchshöhe beträgt ungefähr 25 Zentimeter. 

6. Hornveilchen

Wer eine Frühjahrsblume sucht, die bis in den Sommer hinein blüht, entscheidet sich zum Beispiel für Hornveilchen. Die beliebten Dauerblüher sind recht genügsam und können fast überall gepflanzt werden. Sie bevorzugen einen hellen Standort in der Sonne oder im Halbschatten, mögen keine Staunässe und gedeihen am besten auf lockeren Böden. Sowohl im Staudenbeet als auch im Balkonkasten oder im Topf werden Hornveilchen gern gepflanzt. Wenn man sie lässt, verbreiten sie sich durch Selbstaussaat im Garten.

Blumenzwiebeln kommen im Herbst in die Erde

Soll im Garten ein Blütenmeer aus Frühjahrsblumen entstehen, pflanzen Sie am besten keine Topfware, sondern stecken Blumenzwiebeln in die Erde, denn diese sind günstiger und handlicher im Einkauf. Der beste Zeitpunkt ist zwischen September und November.

7. Krokusse

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Ein echter Klassiker unter den Frühblühern sind Krokusse. Die Vorboten des Frühlings gestalten triste Gärten bereits ab Februar oder März mit bunten Farbakzenten. An den Standort sind sie dabei nicht besonders anspruchsvoll. Krokusse wachsen sowohl in Kübeln, im Blumenbeet, mitten im Rasen oder unter Bäumen. Sie gedeihen in der Sonne oder im Halbschatten und benötigen kaum Pflege. Wichtig ist jedoch, dass die Blumenzwiebeln keiner Staunässe ausgesetzt sind. Sie werden im Herbst ungefähr sieben bis zehn Zentimeter in die Erde gepflanzt. Für einen besonders eindrucksvollen Effekt setzen Sie die Zwiebeln in großen Gruppen dicht nebeneinander. Nach der Blüte ziehen die Pflänzchen sich zurück in die Zwiebel, um sich dann erst im nächsten Frühling wieder zu zeigen. Krokusse sind winterhart und mehrjährig.

8. Narzissen

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In vielen Gärten sind gelbe Narzissen die einzigen Frühblüher, die in Beeten und Kübeln wachsen. Für Bienen und andere Insekten sind Narzissen nicht die erste Wahl, denn je nach Sorte bieten sie nur wenig Nektar und Pollen. Dennoch können die hübschen Pflanzen aufgrund ihrer frühen Blüte für die Tierwelt hilfreich sein. Bereits Ende Februar zeigen sich die ersten gelben Blüten. Narzissen gibt es aber auch in anderen Farben. Auch in der Größe und Wuchsform gibt es Unterschiede. Wer die Blumen besonders gut in Szene setzen will, pflanzt viele verschiedene Exemplare und kombiniert sie mit anderen insektenfreundlichen Frühblühern. Der Boden sollte locker und durchlässig sein, damit sich die mehrjährigen und winterharten Blumenzwiebeln in der Erde wohlfühlen.

9. Schneeglöckchen

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Für viele gehört das Schneeglöckchen im Frühjahr einfach dazu. Zwischen Februar und März trotzen die kleinen weißen Blüten jeglicher Witterung und kündigen das Ende des Winters an. Sie wachsen ungefähr zehn bis 15 Zentimeter hoch, sind mehrjährig und benötigen kaum Pflege. Schneeglöckchen fühlen sich sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten wohl. Auf dem Balkon machen sie eine ebenso gute Figur wie im Garten. Hier verbreiten sie sich mit der Zeit zu großen Gruppen. 

10. Märzenbecher

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Optisch auf den ersten Blick leicht mit dem Schneeglöckchen zu verwechseln ist der Märzenbecher. Tatsächlich wachsen Märzenbecher, auch Märzbecher genannt, etwas höher als Schneeglöckchen. Die Blüte beginnt zwischen Februar und März. Typisch sind die grünen bis gelblichen Spitzen der weißen Blüten. Märzenbecher eignen sich ideal für die Bepflanzung von Stein- oder Waldgärten. Im Halbschatten unter Sträuchern und Bäumen machen die kleinen Pflänzchen einen besonders charmanten Eindruck. 

11. Traubenhyazinthen

Traubenhyazinthen sind besonders eindrucksvoll, wenn sie in der Gruppe gepflanzt werden. Als Solitär gehen die hübschen Frühblüher schnell einmal unter. Ungefähr von März bis Mai sind die oft dunkelblauen Blüten zu sehen. Sie versorgen Hummeln, Bienen und andere Insekten mit Nahrung, werden aber von Schnecken gemieden. Ein sonniger bis halbschattiger Standort sagt den Traubenhyazinthen besonders zu. Mit der Zeit breiten sie sich zuverlässig im Garten aus. Ebenso gut sind sie für den Balkon oder die Terrasse geeignet.

12. Schneeglanz

Schneeglanz, auch Schneestolz genannt, erinnert vom Wuchs an das Schneeglöckchen, besticht aber mit großen, geöffneten Blüten. Wird er in Gruppen gepflanzt, entwickelt er sich zu dichten Blütenpolstern. Zwischen März und April erfreuen diese Gärtnerinnen und Gärtner mit blauen Farbakzenten. Auch Insekten fliegen den Schneeglanz gerne an. Die winterharte und mehrjährige Pflanze fühlt sich an sonnigen bis halbschattigen Standorten wohl und kann auch unter Bäumen gepflanzt werden.

13. Winterling

Ein dichter Blütenteppich gelingt mit dem gelben Winterling. Das dichte Blatt und der niedrige Wuchs machen die Pflanze zu einem idealen Bodendecker im Frühling. Sie verbreitet sich selbstständig im Garten und blüht bereits ab Februar. Der Winterling mag einen halbschattigen Standort und bietet sich damit besonders für die Unterpflanzung von Bäumen und anderen Gehölzen an. Pflege benötigt er kaum, denn der Wasser- und Nährstoffbedarf ist gering. Wird es abends dunkel und kühl, schließen sich die Blüten, um sich dann am nächsten Morgen wieder zu öffnen.

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