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Späte Bienenweide Diese Herbstblumen können jetzt noch in die Erde

Herbstblumen
Herbstblumen versüßen das Sommerende: Zu den beliebtesten bienenfreundlichen Pflanzen für den Herbst zählt das Heidekraut, das bis in den Winter bunt blühen kann
© iMarzi / Adobe Stock
Bunte Herbstblumen sehen nicht nur schön aus, sondern liefern Bienen und anderen nützlichen Insekten auch wichtige Nahrung bis zur kalten Jahreszeit. Mit diesen Pflanzen machen Sie jetzt alles richtig

Inhaltsverzeichnis

Im Herbst finden Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere bestäubende Insekten oft weniger Nahrungsquellen, da viele Blüten bereits verblüht sind. Bienenfreundliche Herbstblumen bieten nun späte Blüten, die eine wichtige Nahrungsquelle für die Tiere darstellen. Wildbienen beispielsweise sammeln im Herbst verstärkt Nahrung, um Vorräte für den Winter anzulegen. Diese Vorräte sind entscheidend, um das Überleben des Bienenstocks während der kalten Monate zu sichern.

Schon deshalb lohnt es sich im September vorzusorgen, um Insekten vor dem Winter ein Buffet an leckeren Blüten zu bieten. Doch auch optisch werten bunte Herbstblumen den heimischen Balkon, den Garten oder die Terrasse auf, wenn das Sommerende naht. Wir stellen sechs bienenfreundliche Herbstblüher vor, bei denen es sich lohnt, sie jetzt noch in die Erde zu setzen.

1. Heidekraut: Bunte Blüten bis in den Winter

  • Blütezeit: September bis November / November bis April

Heidekraut gehört zu den Klassikern unter den Herbstpflanzen: Die genügsamen Spätblüher sorgen für ein buntes Farbenmeer im Blumenkasten oder Beet. Viele Sorten blühen von Spätsommer bis Herbst, darunter beispielsweise auch die Glockenheide und die Irische Heide, die von September bis November ein leckeres Buffet für Bienen bieten. Beachten Sie lediglich, dass diese Sorten nicht winterhart sind und die kühle Jahreszeit an einem geschützten Ort verbringen sollten, beispielsweise im Gewächshaus. Besonders wichtig als Nahrungsquelle für Insekten ist in den kühlen Monaten auch die winterharte Schneeheide, deren farbenprächtige Blütezeit schon im Oktober beginnen und sich bis in den April hinein ziehen kann. 

Der geeignete Zeitpunkt einen Heidegarten zu pflanzen, ist im September und Oktober. Für einen besonders schönen Effekt kombinieren Sie verschiedene Farben zu einem bunten Heideteppich. Lassen Sie beim Einsetzen aber etwas Platz zwischen den Pflanzen, da diese noch wachsen. Heide bevorzugt je nach Sorte einen sonnigen oder halbschattigen Standort.

Der Boden sollte nährstoffarm und möglichst kalkfrei sein, ideal ist ein pH-Wert zwischen 4 und 5. Ob sie sich im Gartenbeet oder Pflanzkübel wiederfindet, ist der robusten Heide dabei herzlich egal. Im Garten unterdrückt ein dicht gepflanzter Heideteppich das Unkrautwachstum. Denken Sie daran, dass das Heidekraut auch im Winter regelmäßig gegossen werden muss, da die Pflanzen sonst vertrocknen. Im April sollte die Heide zurückgeschnitten werden. Den pH-wert sowie die Feuchtigkeit des Bodens können Sie beispielsweise mit speziellen Bodenfeuchtesensoren für Zuhause feststellen.

Tipp: Heidekraut ist nicht gleich Heidekraut. So sind die frischen, bunten Sorten der Knospenheide zwar optisch ein Hingucker, bieten den Bienen aber keine Nahrung, da sie ihre Blüten nie ganz öffnen. Als Bienenweide sind Knospenheiden und gefüllte Sorten der Besenheide deshalb nicht geeignet. 

2. Herbstanemone: Robuste Herbstblume

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  • Blütezeit: August bis Oktober

Die Herbstanemone zeichnet sich durch ihre herbstliche Blütenpracht in weiß, rosa, pink oder rot aus, mit der sie bis in den Oktober den Garten ziert. Während andere Stauden langsam verblühen, entfaltet die Herbstanemone jetzt ihre ganze Pracht. Das Hahnenfußgewächs kann je nach Sorte eine Höhe zwischen 60 und 120 cm erreichen und eignet sich wunderbar als Hingucker im Wildblumenbeet oder Pflanzkübel auf Balkon oder Terrasse.

Am besten gedeiht die Spätblüherin in der Sonne oder im Halbschatten. Der Boden sollte durchlässig und nährstoffreich sein. Am richtigen Ort eingepflanzt ist die robuste Pflanze sehr pflegeleicht. Je sonniger der Standort, desto mehr blüht und wächst die Herbstanemone und je feuchter der Boden, desto sonniger darf es sein. Sowohl Trockenheit als auch Staunässe tut der Pflanze allerdings gar nicht gut. 

Die Stauden sind in der Regel winterhart, allerdings kann es ein bis zwei Jahre dauern, bis sie gut eingewachsen sind. Die ersten beiden Winter sollten sie deshalb mit Reisig oder Laub abgedeckt werden.

3. Winterharte Sonnenblume: Leuchtend gelbe Zaungucker

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  • Blütezeit: August bis Oktober

Auch im Spätsommer und Herbst zeigen sich die hohen Stauden-Sonnenblumen noch in voller Pracht im Garten. Die mehrjährigen, winterharten Herbstblumen blühen vom Spätsommer bis zum ersten Frost und eignen sich gut für Staudenbeete und Wildgärten. Je nach Art können die robusten Geschwister der einjährigen Sonnenblume zwischen 1,50 und 4 Meter hoch wachsen. Nicht umsonst sind sie umgangssprachlich auch als "Zaungucker" bekannt. Als farbenfrohe Beetnachbarn bieten sich Stauden an, deren Blütezeit ebenfalls im Herbst liegt, beispielsweise Herbst-Astern, Rittersporn, Sonnenbraut oder Fetthenne

Die winterharte Sonnenblume bevorzugt in der Regel einen sonnigen bis halbschattigen Standort sowie einen nährstoffreichen, durchlässigen, sandig-lehmigen Boden und ist sehr pflegeleicht. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte im Beet etwa 80 Zentimeter betragen und damit die großen Stauden nicht abknicken oder kippen, sind Stützstäbe hilfreich. Auch im Pflanzkübel auf Balkon oder Terrasse fühlt sich die winterharte Sonnenblume wohl. 

4. Rittersporn: Klassiker im Wildgarten

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  • Blütezeit: Juni bis August, September bis Oktober (zweite Blüte)

Die farbenfrohen Blüten des prächtigen Rittersporns machen sich gut in jedem Wildblumenbeet und versorgen Insekten mit ihrer Blütezeit bis in den Oktober hinein mit Nektar und Pollen. Charakteristisch sind die blaublühenden Sorten des Staudengewächses, das bis zu zwei Meter hoch wachsen kann. Es gibt aber auch gelbe, weiße und rosafarbene Sorten. Die Blütezeit des Rittersporns beginnt bereits im Juni. Einmal verblüht, beschert uns die schöne Staude aber eine zweite Blüte im Herbst, wenn Sie verblühte Pflanzenteile etwa 20 Zentimeter über dem Boden abschneiden. 

Besonders gerne steht Rittersporn an einem sonnigen Standort. Der Boden sollte nährstoffreich und sandig-lehmig sein, der untere Teil der Staude am besten schattig stehen. Um das zu erreichen, empfiehlt es sich begleitende Bodendecker einzupflanzen, die beim Rittersporn für angenehm kühle Füße sorgen. Der Rittersporn ist ein Flachwurzler, setzen sie den Wurzelballen deshalb nicht zu tief in die Erde. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte etwa 60 Zentimeter betragen. 

Wichtig: Damit Bienen, Hummeln und andere Insekten auch etwas vom Rittersporn haben, sollten Sie keine Pflanze mit gefüllten Blättern kaufen. Diese Sorten bieten den Tieren keine Nahrung. 

5. Fetthenne: Beliebte Bienenweide

  • Blütezeit: August bis Oktober

Ob im Beet oder im Pflanzkübel: Die Fetthenne, auch Sedum genannt, blüht nun so richtig auf und bringt Schwung in den Spätsommer- und Herbstgarten. Besonders gerne wird sie in Stein- und Kiesgärten, Wildblumenbeeten und als Mauerbepflanzung eingesetzt. Auch auf Balkon oder Terrasse macht sie sich gut und lockt Schmetterlinge, Bienen und Hummeln herbei. Oftmals wird sie extra als Bienenweide gepflanzt. Die Fetthenne sollte an einem sonnigen bis halbschattigen Ort mit durchlässigem, eher nährstoffarmem Boden gepflanzt werden. Die Staude ist genügsam und darf vor allem nicht übergossen werden. In zu feuchtem, nährstoffreichem Boden verliert sie an Standfestigkeit.

6. Astern: Farbenfrohe Herbstblumen

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  • Blütezeit: September bis Oktober

Blütenreich und pflegeleicht: Nicht umsonst sind Astern oder Sternblumen beliebte Herbstblumen im Bauern- oder Wildgarten. Aber auch im Kübel oder Balkonkasten fühlen sie sich wohl. Wenn Sie die passende Sorte wählen, sorgen Herbst-Astern wie Myrten-Aster, Kissen-Aster und Raublatt-Aster vom Spätsommer bis weit in den November hinein für bunte Farbtupfen im Beet und versorgen solange auch Bienen und Hummeln mit Nahrung. Die Blüten können Rosa, Lila, Blau und Rot sein.

Dabei geben sich Astern wenig anspruchsvoll, was den passenden Pflanzort angeht: Die meisten Sorten möchten gerne an einem sonnigen Plätzchen angepflanzt werden, viele Herbst-Astern gedeihen dabei in einem lockeren und nährstoffreichen Boden besonders gut. Der Pflegeaufwand der bunten Herbstblüher ist in der Regel sehr gering.

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