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Köpfen, hängen, rädern Sadisten oder Rächer der Gerechtigkeit? Das Psychogramm der Henker

Überblick des Grauens: Der kolorierte Holzschnitt aus dem 16. Jahrhundert zeigt gängige Tötungs- und Foltermethoden
Überblick des Grauens: Der kolorierte Holzschnitt aus dem 16. Jahrhundert zeigt gängige Tötungs- und Foltermethoden
© Mittelalterliches Kriminalmuseum
Scharfrichter verstümmelten und töteten ab dem Spätmittelalter Tausende Menschen. Obwohl vom Großteil der Gesellschaft verachtet, entwickelten viele von ihnen ein spezielles Berufsethos – und sahen sich als Beschützer des Volkes. Einblicke in das Leben der Henker

Dreihundertvierundneunzig Menschen bringt Meister Frantz den Tod. Eine Frau ertränkt er, zwei zündet er auf dem Scheiterhaufen an. Er rädert 37 Personen, hängt 172 und köpft weitere 182. Davon abgesehen hackt er neun Menschen die Finger ab, vier Frauen schneidet er die Ohren, einem Mann die Zungenspitze ab. Mindestens 367 Personen peitscht er öffentlich aus, vieren brennt er ein Mal auf die Wangen. Das ist die Bilanz von Frantz Schmidt, Scharfrichter von Nürnberg von 1578 bis 1618.

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