Sternschnuppenjäger haben im April wieder die Chance, verglühende Kometentrümmer am Nachthimmel zu sehen. Der Meteorschwarm der Lyriden zeigt sich in Kürze – sofern das Wetter mitspielt.
Der Höhepunkt werde für den 22. April morgens erwartet, sagte der Vorsitzende der Vereinigung der Sternfreunde mit Sitz im südhessischen Bensheim, Uwe Pilz. Allerdings gibt es außer einer möglichen Wolkendecke einen weiteren Wermutstropfen. "Leider stört in diesem Jahr der fast volle Mond", sagte Pilz.
Das beste Zeitfenster für Sternschnuppenjäger
Eine Chance auf Sternschnuppen gibt es aber dennoch. Zwischen 3 und 4 Uhr morgens steht die Sonne noch weit unter dem Horizont und der Mond so tief, dass das Licht weniger stört. Wer die verglühenden Himmelskörper sehen will, muss hoch in den Südhimmel schauen. Die Sternschnuppen flammen noch bis zum 25. April auf.
Die Lyriden scheinen aus dem Sternbild der Leier zu kommen. Sie sind schnelle Objekte mit Geschwindigkeiten um 50 Kilometer pro Sekunde. Zehn bis zwanzig Sternschnuppen, darunter auch helle Exemplare, leuchten pro Stunde auf. Die Lyriden sind abgesplitterte Bruchstücke des Kometen Thatcher (C/1861G), durch die die Erde auf ihrer Umlaufbahn im April zieht.