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Abnehmen in der Südpfalz Wie ich beim Fastenwandern Pfunde verlor – und innere Stärke fand

Im Vordergrund steht ein Baum auf einem Felsen. Im Hintergrund sieht man Berge und ein Dorf im sonnigen Morgennebel
Der Blick in die Weite macht schnell klar: Hier müssen sich Wandernde jeden Kilometer erarbeiten. Auf knapp 500 Metern erheben sich die höchsten Gipfel im Gebiet des Dahner Felsenlands
© Look / Heinz Wohner
Tag für Tag ohne kräftigende Mahlzeit zu stundenlangen Touren aufbrechen? Für die meisten Menschen undenkbar. Doch unter Fastenden in der Südpfalz erfuhr unsere Autorin, dass sich viel Bewegung und Nahrungsverzicht keineswegs ausschließen – sondern höchst positiv auf Körper und Geist wirken

Zum ersten Mal zweifle ich an meinem Vorhaben, als uns die Kursleiterin Inge Maria Hammerschmidt mit den Worten begrüßt: "Herzlich willkommen zum Fastenwandern! Jetzt stellt sich bitte jeder mal vor und erzählt, ob er heute noch regulär Stuhlgang hatte oder schon einen Einlauf gemacht hat."

Ich mustere die anderen Seminarteilnehmer. Wir sitzen im Kreis. Ein junges Ehepaar, das angestrengt zu Boden schaut; ein älterer Herr mit Schnauzer, der voller Enthusiasmus zu erzählen beginnt; dünne Menschen und sehr dicke; Junge und Alte; Abwartende, Witzbolde und Oberlehrer. 13 Frauen und fünf Männer, die nacheinander von ihrer Verdauung erzählen.

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