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Schule Die Not mit den Noten: Sind Zensuren noch zeitgemäß?

Junge Frau sitzt, mit Kopf in den Händen gestützt, vor dem Laptop
Büffeln nur für die Note? So ist Lernen wenig sinnvoll, bemängeln Expertinnen und Experten
© Alamy Stock Photos / Jaromír Chalabala / mauritius images
Seit Langem tobt ein Streit über die Aussagekraft und den Nutzen von Schulnoten. Nun hat eine wissenschaftliche Untersuchung grundlegende Fakten überprüft – und kommt zu einem überaschend klaren Ergebnis. Was motiviert Schülerinnen und Schüler am ehesten?

Der Sommer naht. Das klingt nach Leichtigkeit, Grillduft und lauen Abenden. Aber für die meisten Schülerinnen und Schüler bedeutet es zunächst einmal: zusätzliche Anspannung und Stress. Als käme das Schuljahrsende überraschend, müssen plötzlich noch unzählige Klausuren, Klassenarbeiten und Tests geschrieben werden, meist mehrere pro Woche. Die Kinder und Jugendlichen pauken und stöhnen und vergessen nach jeder Prüfung nicht selten sofort, was sie sich vorher ins Gehirn gestampft hatten. Bulimie-Büffeln, Akkord-Lernen – und dann auf‘s Zeugnis warten wie auf eine Urteilsverkündung. 

Der Streit über das Für und Wider von Schulnoten tobt seit Jahren – und hat sich verschärft, seit die Jugendlichen in Deutschland bei der letzten PISA-Studie so schlecht abschnitten wie noch nie zuvor. Wie kann Schule heute noch funktionieren? Wie kann sie Kinder zum Lernen motivieren und aufs Leben vorbereiten? Sind Ziffernoten wirklich so unverzichtbar, wie sie manchen scheinen? 

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