Hunderttausende Schülerinnen und Schüler bringen nur Wortruinen zu Papier oder beherrschen die Grundrechenarten nicht. Dabei mangelt es Betroffenen häufig nicht an Intelligenz. Grund kann eine ausgewiesene Lernstörung sein, die gezielter Förderung bedarf
Dass das Lernen nicht allen Schülern gleichermaßen leichtfällt, liegt auf der Hand: Manche können sich eben besser konzentrieren als andere, sind wissbegieriger, strukturierter, fleißiger. Die Gründe hierfür liegen zum Teil in den Genen, zum Teil gehen sie auf vor- und nachgeburtliche Erfahrungen zurück sowie die Erziehung durch die Eltern.
Doch es gibt auch Mädchen und Jungen, die an einer ausgewiesenen Lern- oder Verhaltensstörung leiden, wodurch ihnen bestimmte Voraussetzungen fehlen, um sich Wissen gut aneignen zu können. Dazu zählen Kinder mit einer Lese-Rechtschreib-Störung (Legasthenie), einer Rechenstörung (Dyskalkulie) oder einer Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS).