Wenn wir Glück verspüren, erleben wir das stärkste Wohlbefinden, zu dem der Mensch fähig ist. In seiner Wucht kann tiefes Glücksempfinden sogar Grundbedürfnisse überdecken: So vergessen beispielsweise frisch Verliebte oft das Essen; und wer gerade befördert wurde, absolviert begeistert Überstunden, oft ohne zu merken, dass er an die Grenzen seiner körperlichen Belastbarkeit gerät.
Da ist es nur wenig verwunderlich, dass Menschen seit jeher nach diesem Hochgefühl streben – und für Momente des Glücks oft große Risiken eingehen: Auf der Suche nach intensiven Hochgefühlen stürzen sich manche Wagemutige sogar mit Fallschirmen oder "Wingsuits" von Felsvorsprüngen und Klippen.
Im Alltag sind positive Emotionen ein starker Antrieb: Euphorie etwa hilft dabei, eine Aufgabe rasch zu erledigen. Und ein ganz besonderes Wohlgefühl ist sogar die Voraussetzung für den Fortbestand unserer Art: Sex macht uns ungemein glücklich, wenn auch nur für kurze Zeit. Im Gehirn kommt es dann zur Ausschüttung von Stoffen, die einen Zustand höchster Lust hervorrufen.