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Neurologie Die Biochemie des Wohlgefühls: Wie uns die Hirnforschung helfen kann, glücklicher zu sein

Rein biologisch sind Glücksgefühle nichts als Belohnung und Motivation: Wir sollen uns anstrengen, jene Momente zu wiederholen, die uns guttun
Rein biologisch sind Glücksgefühle nichts als Belohnung und Motivation: Wir sollen uns anstrengen, jene Momente zu wiederholen, die uns guttun
© mauritius images / Westend61 / Joseffson
Immer besser verstehen Forschende, was im Gehirn vor sich geht, wenn wir glücklich sind. Die Erkenntnisse der Wissenschaft helfen depressiven Patientinnen und Patienten – aber sie zeigen auch Wege auf, wie jeder von uns seinen Alltag aufhellen kann

Wenn wir Glück verspüren, erleben wir das stärkste Wohlbefinden, zu dem der Mensch fähig ist. In seiner Wucht kann tiefes Glücksempfinden sogar Grund­bedürfnisse überdecken: So vergessen beispielsweise frisch Verliebte oft das Essen; und wer gerade befördert wurde, absolviert begeistert Überstunden, oft ohne zu merken, dass er an die Grenzen seiner körperlichen Belastbarkeit gerät.

Da ist es nur wenig verwunderlich, dass Menschen seit jeher nach diesem Hochgefühl streben – und für Momente des Glücks oft große Risiken eingehen: Auf der Suche nach intensiven Hochgefühlen stürzen sich manche Wagemutige sogar mit Fallschirmen oder "Wingsuits" von Felsvorsprüngen und Klippen.

Im Alltag sind positive Emotionen ein starker Antrieb: Euphorie etwa hilft dabei, eine Aufgabe rasch zu erledigen. Und ein ganz besonderes Wohlgefühl ist sogar die Voraussetzung für den Fortbestand unserer Art: Sex macht uns ungemein glücklich, wenn auch nur für kurze Zeit. Im Gehirn kommt es dann zur Ausschüttung von Stoffen, die einen Zustand höchster Lust hervorrufen.

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