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Ein Campingurlaub ist eine großartige Möglichkeit, die Natur zu erleben und dem Alltag zu entfliehen. Aber bevor Sie sich auf den Weg machen, sollten Sie sicherstellen, dass Sie alles Notwendige dabei haben. Eine gut durchdachte Camping-Packliste ist hier das A und O.
Das gehört in den Kulturbeutel
Der Kulturbeutel ist ein oft übersehener, aber sinnvoller Bestandteil jeder Camping-Packliste. Darin Platz finden alle Hygieneartikel, die Sie während Ihres Campingausflugs benötigen. Idealerweise ist er in übersichtliche Fächer aufgeteilt, sodass man nicht lange kramen muss. Denn vor allem bei längeren Campingurlauben erleichtert Ordnung den Alltag ungemein. Besonders praktisch sind Modelle, die man mittels Schlaufe aufhängen kann. So findet das gute Stück überall seinen Platz und landet auch nicht auf dem nassen Boden der Campingdusche. Darin verstauen können Sie:
- Zahnbürste
- Zahnpasta
- Seife
- Shampoo
- Duschgel
- Handdesinfektionsmittel
- Deo
- Waschmittel
- Spülseife
- Binden, Tampons
Tipp: Feste Pflegeprodukte sind in der Regel nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch praktisch für den nächsten Outdoor-Urlaub. So gibt es mittlerweile nicht nur festes Deo, sondern auch festes Duschgel, Shampoo und Conditioner – und natürlich die klassische Handseife. So besteht keine Gefahr, dass etwas ausläuft, außerdem sind die festen Pflegeprodukte meist kompakt und passen gut ins Camping-Gepäck.
Hilfreich ist außerdem eine biologisch abbaubare Universal-Seife, die nicht nur zum Duschen, sondern auch als Wasch- und Spülmittel auf Reisen genutzt werden kann.
Stiche, Jucken, Sonnenbrand: Her mit der Reiseapotheke
Eine gut bestückte Reiseapotheke sollte auf keiner Camping-Packliste fehlen. Sie sollte alle notwendigen Medikamente und Erste-Hilfe-Materialien enthalten. Im Optimalfall enthält sie folgende Gegenstände:
- Sonnencreme
- Pflaster
- Erste-Hilfe-Set mit Pflaster, Binden, Einmalhandschuhe, etc.
- Insektenschutz
- Zeckenzange
- Nagelschere
- Pinzette
- Medikamente wie Ibuprofen
Stimmungsretter: Rund um's Kochen
Die passenden Kochutensilien für den Campingurlaub sind essenziell, damit die Stimmung gut bleibt. Schließlich sorgen ein knurrender Magen und die Aussicht auf kalte Dosenspeisen wohl bei jedem für Unmut. Dabei muss die Kochausrüstung nicht riesig sein. Ein einfaches Koch-Set enthält meist einen tragbaren Gaskocher, leichte Töpfe und Pfannen sowie wiederverwendbares Besteck. Damit die Camperküche gelingt, gehören die folgenden Utensilien ins Gepäck:
- Campingkocher (beliebt sind Gaskocher, es gibt aber auch Spiritus-, Benzin-, Holz- und Multifuel-Kocher)
- Brennstoff für den Campingkocher
- Feuerzeug
- Topf
- Pfanne
- Campinggeschirr (Besteck, Becher, Schüsseln, Teller)
- Geschirrtuch
- Spülschwamm
- evtl. Spülschüssel
- Müllbeutel
Die Grundausstattung zum Zelten
Zelt
Sicherer Hafen, Regen- und Windschutz, Sonnendach, Mückenabwehr – Ihr Zelt ist alles auf einmal. Die Wahl des Modells will deshalb gut überlegt sein. Beachten sollten Sie: Welche Art von Campingurlaub soll es werden? Kajaktour mit allem Nötigen im Dry Bag, im vollgepackten Campervan zum Zeltplatz, Wandern in den Bergen, mit dem Fahrrad ans Meer? Je nachdem spielen Gewicht und Packmaß entweder eine ausschlaggebende Rolle oder sind eher nebensächlich.
Tipp: Im Sommer ist Hochsaison für Zelturlaube. Beim Camping in der warmen Jahreszeit empfiehlt es sich, ein Zelt zu wählen, dessen Innenraum kühl und dunkel bleibt. Vor allem auf Campingplätzen, die nicht genug Schatten bieten, kann das ausschlaggebend für einen komfortablen Aufenthalt sein. Lässt das Zeltmaterial kein oder nicht zu viel Sonnenlicht durch, schlafen die meisten zudem deutlich besser – egal ob beim Festival oder im Sommerurlaub.
Schlafsack
Kalte Füße oder keine kalten Füße – darüber und somit auch über einen guten Nachtschlaf entscheidet der richtige Schlafsack. Gehen Sie im Sommer campen, sollte ein leichter Allround-Schlafsack genügen. Die meisten Schlafsäcke haben eine Füllung aus Daunen oder Kunstfaser. Daunen sind leicht, atmungsaktiv und warm. Dazu lassen Sie sich enger zusammenpacken als Kunstfaser und gelten als langlebiger. Kunstfaserschlafsäcke trocknen dagegen schneller und halten auch in leichtem Zustand warm. Denken Sie auch daran, ein passendes Kopfkissen mitzunehmen. Wenn es das Packmaß zulässt, kann das ein eigenes von Zuhause sein. Ansonsten gibt es beispielsweise aufblasbare Camping-Kopfkissen.
Hinweis: Bei Daunen handelt es sich um ein tierisches Produkt, Enten und Gänse werden dafür gerupft. Wenn Sie RDS-zertifizierte Daunen (RDS = „Responsible Down Standard“) kaufen, stellen Sie sicher, dass diese ausschließlich von toten Tieren stammen, die während ihres Lebens artgerecht gehalten und behandelt wurden.
Isomatte
Eine gute Isomatte schützt vor Kälte, Feuchtigkeit und dem harten Boden. Dünne Isomatten haben zwar ein angenehm geringes Gewicht und Packmaß, allerdings spürt man hier auch die Unebenheiten im Boden. Gemütlicher wird es mit einer aufblasbaren Isomatte. Wer es gerne noch etwas komfortabler hätte, kann zu einer speziellen Camping-Luftmatratze greifen. Diese sind meist ebenso robust und im besten Fall ähnlich leicht und kompakt zu transportieren wie eine einfache Isomatte.
Aber Vorsicht, wenn es sich um eine Matte mit Akku-Gebläse handelt: Hier ist ein Stromanschluss nötig. Beliebt sind diese Modelle beispielsweise als Einlegematratze im Camper-Van. Egal ob für Zelt oder Van: Achten Sie darauf, dass die Maße mit der verfügbaren Fläche übereinstimmen.
Lichtquellen
Ein weiterer wichtiger Punkt auf Ihrer Camping-Packliste sollte eine zuverlässige Lichtquelle sein. Ob es sich dabei um eine Taschenlampe, eine Campinglaterne oder eine Stirnlampe handelt, hängt ganz von Ihren persönlichen Vorlieben und der Art Ihres Campingurlaubs ab. Eine Lichtquelle ist nicht nur nützlich, um nachts den Weg zur Toilette zu finden, sondern auch um Ihr Zelt oder den Campingplatz zu beleuchten. Die Stirnlampe ist besonders für Wildcamper ein praktisches Gadget – mit ihr haben Sie die Hände frei, wenn Zeltreparaturen, Reifenwechsel oder ähnliches im Dunkeln erledigt werden müssen.
Die Camping-Packliste für zusätzlichen Komfort
Ruheplätze
Er ist der vierbeinige Retter in der Not auf Festivals, Campingausflügen und Gartenpartys – die Rede ist natürlich vom klassischen Campingstuhl. Die praktischen Sitzgelegenheiten sind idealerweise faltbar, leicht und handlich im Packmaß, stehen dann aber stabil und bieten mit Sitzfläche und Lehne ein Plätzchen zu verweilen. Noch etwas bequemer wird es in der Horizontalen mit einer Campingliege. Hier lohnt sich ab und an einen Blick in den Anglerbedarf zu werfen: Sogenannte Karpfen- oder Anglerliegen sind oftmals eine bequeme Kreuzung aus Feldbett und Schlafsack. Wer mit dem Bett auf der Isomatte nichts anfangen kann, könnte an so einem Modell große Freude haben.
Nicht zu vergessen ist an dieser Stelle natürlich auch die Outdoor-Hängematte. Die leichten Matten gibt es mittlerweile in vielerlei Ausführungen, auch mit Moskitonetz oder passendem Sonnensegel sind sie erhältlich. Sie nehmen kaum Platz weg und versüßen nicht nur den Mittagsschlaf auf dem Campingplatz. Sie könnten auch das perfekte Wander-Gadget für die nächste lange Tour sein, um in der Pause bequem die Füße hochzulegen.
Kühlbox oder -tasche
Eine Kühltasche oder -box lohnt sich nicht nur im Hochsommer. Sie hält Lebensmittel und Getränke frisch – und fungiert im Zweifel auch als zusätzlicher Stauraum für Gepäck oder sogar als Sitzgelegenheit. Wenn Sie einen längeren Urlaub planen, kann es sich lohnen, eine Kühlbox anzuschaffen, die an den Strom angeschlossen wird. Sie hält Lebensmittel zuverlässig und lange kühl, ist aber auch etwas teurer in der Anschaffung und sperriger im Packmaß. Zudem kann der Stromverbrauch recht hoch sein und Sie sind abhängig von verfügbaren Stromquellen auf dem Campingplatz oder im Auto. Wer mit Rucksack und Wurfzelt unterwegs ist, investiert besser in eine tragbare Kühltasche. Diese hält zwar nicht so lange und effektiv kühl, ist aber einfacher mitzunehmen.
Sonnensegel
Ein Sonnensegel ist ein praktischer Begleiter für den Campingurlaub. Es schützt Ihren Zelt- oder Stellplatz nicht nur vor intensiver Sonneneinstrahlung, sondern auch vor Regenschauern. Ein Sonnensegel oder Tarp ist leicht aufzubauen und vielseitig verwendbar. Es kann für zusätzlichen Schutz am Zelt oder auch über der Hängematte oder dem Campingtisch sorgen. Entscheiden Sie sich für ein wasserabweisendes Modell mit kleinem Packmaß, haben Sie lange etwas davon.
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