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Spanien Ebro: Wie ein mächtiger Fluss den Nordosten Spaniens formte

Ebro Canyon
Malerisch durchzieht der Fluss Ebro den gesamten Nordosten Spaniens und formte so über die Jahre hinweg zum Beispiel diesen Canyon
© mauritius images / age fotostock / Xavier ForÈs & Joana Roncero
Was macht den Ebro-Schlucht so besonders? Und wann sollten Sie das Flusstal im Nordosten Spaniens am besten besuchen? Antworten finden Sie in unserer Reihe "Traumort des Tages"

Pesquera de Ebro, Spanien

Der Ebro ist mit seinen rund 910 Kilometern Länge und einem Einzugsgebiet von 85.362 Quadratkilometern der zweitlängste Fluss der Iberischen Halbinsel. Auf seinem Weg von Kantabrien bis zu seiner Mündung ins Mittelmeer nahe Tarragona hat der mächtige Fluss die karstige Landschaft im Nordosten Spaniens geprägt. Ein Ort, an dem sich sein Schaffen besonders schön präsentiert, ist die Ebro-Schlucht in der Provinz Burgos.

Wo liegt die Ebro-Schlucht?

Das pittoreske Flusstal liegt in der Provinz Burgos, nahe der kleinen Ortschaft Pesquera de Ebro, am oberen Flusslauf des Ebro.

Was macht die Ebro-Schlucht so besonders?

Wer sich über der Schlucht des Ebros stehend an der Aussicht erfreut, der wird sich schnell für den mächtigen Fluss als solches interessieren. Woher kommt er, wohin fließt er und welche Stationen durchfließt er auf seinem Weg. In den Bergen Kantabriens bricht er ans Licht, genauer in 1880 Metern Höhe am Berg Tres Mares in der Sierra de Híjar und entwickelt sich schnell zu einem mitreißenden Strom. Über Jahrhunderte hinweg galt der Ebro als eine der wichtigsten Handelswege in der Region und so säumen in den bewohnten Regionen kleinere historische Orte wie Calahorra oder Tudela aber auch Städte wie Saragossa das Ufer. Während der Ebro in den bergigen Regionen mit seinem hellblau schimmernden Wasser zwischen den karstigen Felsen und Bäumen fast etwas verloren daher kommt, sammelt er nochmals seine ganze Kraft, bevor er mit dem Mittelmeer verschmilzt. Dabei formen die Wassermassen das Ebrodelta. Mit einer Fläche von etwa 320 Quadratkilometern ist das Ebrodelta das zweitgrößte Feuchtgebiet Spaniens sowie im gesamten Mittelmeergebiet. Die Spanier nutzen das Delta vor allem für den Anbau von Reis, dennoch gilt das Gebiet auch als Schutzraum für rund 300 Vogelarten wie Flamingos und Blässhühner.

Wann ist die beste Reisezeit für die Ebro-Schlucht?

Wer den Blick über die Schlucht in der Provinz Burgos genießen möchte, muss auch etwas dafür tun, nämlich wandern. Entsprechend bieten sich die nicht ganz so heißen Monate Mai, September und Oktober an. Wer sich lieber direkt im Wasser des Flusses vergnügt, kann an einigen Stellen Kayak-Touren buchen, die meisten Angebote gibt es rund um das Ebrodelta.

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