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Superfood Ingwer-Ratgeber: Vom Einkauf bis zur Lagerung

Ingwer
© Maya Kruchancova / Fotolia
Woran lässt sich erkennen, dass Ingwer frisch ist? Sollten Verbraucher lieber Bio-Ware kaufen? Was ist bei der Lagerung der Knolle zu beachten? Und: Lässt sich Ingwer auch zu Hause ziehen?

Woran erkenne ich, dass Ingwer frisch ist?

An seiner Schale erkennt der Käufer, ob Ingwer frisch ist: Ist sie hellbraun, dünn und pergamentartig glänzend, ist die Knolle knackig und schmackhaft. Sie sollte fest und schwer in der Hand liegen und sich nicht eindrücken lassen. Innen ist frischer Ingwer blassgelb bis gelblich hellgrün.

Wie lagere ich Ingwer richtig?

So gekauft, hält sich der Wurzelstock rund zwei Wochen, am besten luftdicht verpackt im Gemüsefach im Kühlschrank oder an einem anderen kühlen, dunklen und trockenen Ort. Sind angeschnittene Stellen in einen etwas angefeuchteten Lappen eingewickelt, trocknen sie nicht so schnell aus.

Aber selbst eine Knolle, die schon nicht mehr ganz so saftig ist, kann weiterhin verwendet werden – sie enthält dann lediglich etwas weniger Wirkstoffe. Wer immer Ingwer parat haben will, hackt oder reibt die Knolle und friert sie ein. Einzige Einschränkung: Durch die Tiefkühlung verliert der so zubereitete Wurzelstock ein wenig an Aroma.

Ähnlich wie Kartoffeln bildet auch der Ingwer nach einiger Zeit der Lagerung kleine Triebe. Doch anders als bei den Erdäpfeln kann die Ingwerknolle weiterhin verwendet werden, die Triebe lassen sich einfach abschneiden.

Wie ziehe ich Ingwer selbst?

Besser noch ist es, den treibenden Wurzelstock großzügig abzuschneiden und in einen Topf mit Blumenerde einzupflanzen. Bald wächst eine Pflanze heran, die einen hellen, möglichst sonnigen Platz braucht. Der Blumentopf sollte ein Loch im Boden haben, Staunässe schadet dem Gewächs.

Gegen März, wenn die Temperaturen etwas milder sind und es keinen Frost mehr gibt, kann Ingwer auch im Blumenbeet eingepflanzt werden. Bis der Wurzelstock genug Verzweigungen gebildet hat und damit erntereif ist, vergehen rund 250 Tage. Wird das Knollenstück im Frühjahr eingepflanzt, kann frischer Ingwer im Spätherbst geerntet werden.

Winterhart ist die Pflanze allerdings nicht. Kräftige Stücke, die im Frühjahr wieder eingepflanzt werden sollen, sollte man daher am besten an einem etwa zehn Grad kühlen, trockenen und dunklen Ort, zum Beispiel im Keller, überwintern lassen.

Superfood: Ingwer-Ratgeber: Vom Einkauf bis zur Lagerung

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02:44 min

Wie gesund ist Ingwer?

Vor einigen Jahren geriet Ingwer wegen seiner angeblich starken Belastung mit Pflanzenschutzmitteln in die Kritik. Tatsächlich sind in einigen Knollen - vor allem aus China - Rückstände oberhalb der zugelassenen Höchstwerte nachgewiesen worden. Und doch geben Ernährungswissenschaftler weitgehend Entwarnung, da Ingwer ja in der Regel in kleinen Mengen genossen wird.

Vielfach wird Bio-Ingwer empfohlen: Der ist zwar wesentlich teurer als konventionell angebauter, doch deutlich weniger belastet. Zudem schmeckt die naturbelassen gewachsene Knolle in der Regel auch besser.

GEO WISSEN ERNÄHRUNG Nr. 4 - Gesund durch Herbst und Winter

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