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Religionsgeschichte Anfänge des Christentums: Von einer Sekte zur Weltreligion

Der italienische Barockkünstler Caravaggio, von dem alle Abbildungen in diesem Beitrag stammen, malt zahlreiche Szenen aus Jesu Leben und Tod. In diesem Gemälde zeigt er die Skepsis eines Jüngers, der die Wunden des angeblich Auf­erstandenen untersucht (»Der ungläubige Thomas«, um 1603)
Der italienische Barockkünstler Caravaggio, von dem alle Abbildungen in diesem Beitrag stammen, malt zahlreiche Szenen aus Jesu Leben und Tod. In diesem Gemälde zeigt er die Skepsis eines Jüngers, der die Wunden des angeblich Auf­erstandenen untersucht (»Der ungläubige Thomas«, um 1603)
© Bildergalerie Sanssouci, Potsdam/akg-images
Jesus von Nazareth ist nur einer von vielen radikalen jüdischen Predigern, die um die Zeitenwende das Ende der Welt verkünden. Als er hingerichtet wird, scheint sein Wirken jäh vorüber. Doch mit der Nachricht seiner Auferstehung werden aus seinen Anhängern Gläubige – und aus dem Handwerkersohn ein Religionsstifter

Wird Jesus der erste Nagel, mit dem die Legionäre ihn ans Kreuz heften, durch einen seiner Arme getrieben? Oder rammen sie ihm das spitze, fingergroße Eisen zuerst durch die aufeinanderliegenden Füße? Hat er, wenigstens, das bittere Glück, dass ihm jeder Nagel mit bloß einem Schlag durch Sehnen und Knochen getrieben wird? Oder verbiegen sich die Eisen am harten Kreuzholz und müssen mit vielen Schlägen hineingerammt werden, immer und immer wieder?

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