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Hirnforschung Im Kampf gegen Demenz: Bakterien im Gehirn könnten ein Schlüssel sein

Darstellung eines Gehirns
Neuerdings ist unter Forschenden bekannt: Das Gehirn ist kein steriles Organ, wie lange angenommen 
© Alamy Stock Photos / GrandeDuc / mauritius images
Das Gehirn ist kein steriles Organ, sondern es ist besiedelt von Bakterien. Dieses "Gehirnmikrobiom" könnte helfen, bestimmte neurodegenerative Erkrankungen besser zu verstehen. So identifizierten Forschende etwa Bakterienarten, die mit dem Entstehen von Alzheimer verbunden sein könnten. Die Erkenntnisse sind auch für künftige Therapien relevant 
von Sophie Fessl

Eine Vielzahl an Mikroben im menschlichen Darm beeinflusst nicht nur die Verdauung, sondern auch die Abläufe im menschlichen Gehirn: Forschende haben inzwischen gezeigt, dass Bakterien im Darm die Stimmung und das Verhalten mitbestimmen und das Risiko von Gehirnerkrankungen indirekt erhöhen könnten. Darmbakterien haben damit, so ist zu vermuten, einen Einfluss bei Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson und anderen neurodegenerativen Leiden. Während die Medizin in Studien bereits untersucht, wie dieses "Mikrobiom" im Darm verändert werden muss, um Demenz vorzubeugen oder sie zumindest zu behandeln, so tauchen an bisher unvermuteter Stelle nun weitere Mikroorganismen auf, die unser Denkorgan beeinflussen könnten: im Hirn selbst.  

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