Wenn ein Baby laufen lernt, fällt es zunächst permanent hin – durchschnittlich 17 Mal pro Stunde und damit geschätzte 100 Mal am Tag, haben Forscher ermittelt. Das heißt: Ein kleines Kind, das sich aufzurichten versucht, kann damit rechnen, dass es fast sofort auf den Hintern oder auf die Nase fällt. Wieder und wieder. Die meisten Kinder können zu diesem Zeitpunkt, im Alter von etwa einem Jahr, bereits recht flott krabbeln. So gesehen, gibt es für sie wenig Grund, sich derart zu quälen. Und doch sind die Kleinen hochmotiviert, die Kunst des Laufens zu meistern, und in der Regel lassen sie sich dabei auch von den zahllosen Misserfolgen nicht unterkriegen. Sie unternehmen Versuch um Versuch und probieren unbeirrt von Neuem den Gang auf zwei Beinen. Bis es schließlich klappt.
Später im Leben gehen viele Menschen allerdings nicht mehr so unbefangen mit dem Scheitern um.