Anzeige

Bäume Deutschlands faszinierende Küstenwälder: Peter Wohlleben über "Windflüchter" und "Salzschwitzer"

Eigentlich mögen es Buchen nicht besonders nass, doch dort, wo es Steilküsten gibt, wie hier auf Rügen, können Buchenwälder üppig gedeihen
Eigentlich mögen es Buchen nicht besonders nass, doch dort, wo es Steilküsten gibt, wie hier auf Rügen, können Buchenwälder üppig gedeihen
© Pitopia / Rico Ködder / mauritius images
Mit einem Zuviel an Wasser kommen etliche Pflanzen schlecht zurecht. Auch Salz stellt die Gewächse vor Schwierigkeiten. Und doch sprießen in Meeresnähe Gräser, Sträucher, ja teils prachtvolle Wälder. Wie meistern die Pflanzen diese Herausforderung?

Buchen und Wasser sind auch ohne das Meer zwei Dinge, die kaum vereinbar sind. Unsere von Natur aus häufigste Baumart verträgt nämlich keine nassen Füße. Werden ihre Wurzeln länger als zwei, drei Wochen von Wasser überdeckt, etwa bei Überschwemmungen im Frühjahr, dann stirbt der ganze Baum ab. Die unterirdischen Ausläufer ersticken ohne Frischluftzufuhr, weshalb Buchen auch in verdichteten Böden oder solchen mit hohen Grundwasserständen nicht tief wurzeln können. Deshalb findet man direkt an Bachläufen meistens Erlen, die mit solchen Situationen wesentlich besser zurechtkommen. 

Mehr zum Thema