In vielen unserer Wälder mangelt es an einer Komponente, die für intakte und artenreiche Ökosysteme überaus wichtig ist: Totholz. Abgestorbene Äste und Stämme ermöglichen einer verblüffenden Vielzahl von Organismen zu gedeihen. Immer deutlicher zeigt sich: Wir sollten mehr Bäume alt werden und sterben lassen
Ohne den Tod gäbe es kein Leben. Das ist ein ehernes Gesetz der Natur. Denn alles, was lebt, vergeht irgendwann – und liefert anschließend Nährstoffe für neues Leben. Nirgendwo im Wald zeigt sich dies deutlicher als dort, wo Holz verrottet. Ob modernde Äste, zerfallene Stümpfe, faulendes Wurzelwerk: Das Totenreich quillt über vor Leben.