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Vogelfreundlich pflanzen Diese Sträucher sollten Sie im Garten haben, wenn Sie Vögel lieben

Amsel
Auch die Beeren vom Efeu sind bei manchen Vogelarten - hier eine Amsel - beliebt
© Savo Ilic / Shutterstock
Viele exotische Gartenpflanzen bieten Insekten und Vögeln kaum Nahrung. Mit heimischen Sträuchern helfen Sie den Gartenbewohnern das ganze Jahr über

Wer gerne Vögel in seinem Garten beobachtet, kann mehr tun, als im Winter ein Futterhäuschen aufzustellen und Meisenknödel aufzuhängen. Denn Vögel lieben Gärten, in denen sie viele Versteckmöglichkeiten haben – und die ihnen das ganze Jahr über ausreichend zu naschen bieten. Also Spinnen, Insekten, deren Raupen und Larven – und Beeren.

Bei dem Trend zu mehr exotischen Pflanzen oder – noch schlimmer – sterilen Schottergärten, ist es für die Artenvielfalt wichtig, auf die richtigen Pflanzen und Sträucher zu setzen.

Um es gleich vorwegzunehmen: Mit heimischen Sträuchern, also Pflanzen, die auch in der offenen Landschaft natürlicherweise vorkommen, liegen sie fast immer richtig. Sie sind an das Klima und die Bodenverhältnisse einer Region hervorragend angepasst – und liefern für die Tiere in derselben Region begehrtes Futter.

Zwei Beispiele: Die roten Früchte des bei uns weit verbreiteten Weißdorns fressen 32 verschiedene Vogelarten. Sei nordamerikanischer Verwandter, der Scharlachdorn, ernährt dagegen nur zwei bei uns heimische Vogel-Spezies. Und der betörend duftende, ursprünglich aus China stammende Sommerflieder wird zwar von zahlreichen Schmetterlingen und anderen Insekten angeflogen. Doch seine Blätter interessieren keine Raupe. Oder die beliebte Forsythie: Sie bietet weder Insekten noch Vögeln Futter.

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Vogelbeere und Schwarzer Holunder dagegen bieten mehr als 60 Vogelarten und sogar manchen Säugetieren eine willkommene Abwechslung und Bereicherung des Speiseplans in Herbst und Winter. Und schön sind viele heimische Pflanzen auch noch: etwa das Pfaffenhütchen mit seinen pink-orangefarbenen Früchten.

Heimische Sträucher bieten im Gegensatz zu manchen Exoten „ein schier unerschöpfliches Nahrungsangebot für zahlreiche Insekten in allen Entwicklungsstadien“, wie der NABU Hamburg auf seiner Homepage schreibt. Und dazu sind sie auch noch anspruchslos in der Pflege.

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Die besten heimischen Futterlieferanten unter den Sträuchern

Eine umfassende Liste mit den besten vogelfreundlichen Sträuchern für den eigenen Garten und ihren Ansprüchen, hat der NABU zusammengestellt. Dazu zählen:

  • Eberesche
  • Sanddorn
  • Schwarzdorn (Schlehe)
  • Schneeball
  • Kornelkirsche
  • Pfaffenhütchen
  • Felsenbirne

Statt einzelne Sträucher im Garten zu verteilen, kann es sinnvoll sein, sie zu einer Hecke anzuordnen. Die bietet nicht nur Sichtschutz, sondern Vögeln und Insekten Unterschlupf, Nahrung, Nistplätze und mehr. Eine Hecke aus Schlehen, Felsenbirnen, Kornelkirschen und Pfaffenhütchen ist ein Fest für die Vogelwelt – und eine Augenweide für Freunde des naturnahen Gartens. Die am besten geeigneten Zeitpunkte für das Pflanzen sind der Herbst und das zeitige Frühjahr.

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