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Waldökologie So vielfältig sind Deutschlands Wälder – ein Überblick

Blick auf einen Wald im Abendlicht
Rund ein Drittel der Fläche Deutschlands ist bewaldet. Doch wo welche Bäume wachsen, das ist höchst unterschiedlich – und hat weitreichende Folgen für das Ökosystem Wald
© Martin Ruegner / Getty Images
Wald ist nicht gleich Wald: Je nachdem, wie der Untergrund beschaffen ist – ob sandig oder lehmig, trocken oder nass –, wachsen andere Baumarten und mit ihnen gedeihen verblüffend unterschiedliche Artengemeinschaften. Hier stellen wir die sechs wichtigsten Waldtypen vor, die man in Deutschland findet

Inhaltsverzeichnis

Aus der Ferne mag fast jeder Wald gleich anmuten: als ein Dickicht grüner Gewächse. Dabei haben sich in verschiedenen Lagen ganz eigene Typen von Wäldern herausgebildet, in denen oft bestimmte Baumarten dominieren und teils hoch spezialisierte Organismen leben.

Auenwald – Wenn Bäume im Wasser stehen

In der Nähe von Bächen und Flüssen formen perfekt angepasste Bäume und Gewächse einen einzigartigen Lebensraum, der auf die Kraft des Wassers baut – und einem permanenten Wandel unterliegt.

Erlenbruch
Auen- und Bruchwälder unterliegen einem ständigen Wandel und gehören zu den artenreichsten Lebensräumen in unseren Breiten
© imageBROKER / Willi Rolfes / mauritius images

Alle Pflanzen brauchen Wasser zum Leben – doch ein Zuviel an Nass ist oft eine ernsthafte Gefahr. Der Grund: Steht ein Baum in wasserdurchtränkter Erde, droht er zu ersticken. Denn auch er muss atmen. In der Regel strömt Luft durch Öffnungen in Blätter und Stängel ein – und auch unter der Erde gelangt für gewöhnlich genügend Sauerstoff in die Wurzeln. Denn der Boden ist meist von winzigen Hohlräumen durchsetzt. Bei einer Flut dringt Wasser in diese Poren und verdrängt das Atemgas – nach wenigen Wochen sterben die Wurzeln ab, schließlich die ganze Pflanze.

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