Für viele Hobbygärtner und Hobbygärtnerinnen ist im Herbst die Gartensaison schon fast vorbei. Wenn die Temperaturen sinken, die Sonne sich immer seltener zeigt und es früher dunkel wird, landen die Gartengeräte im Schuppen oder in der Garage. Meist verharren sie dort bis zum Frühjahr, wenn die ersten Frühblüher in den Gartenmärkten angeboten werden und Gartenfreunde wieder die Lust aufs Gärtnern packt.
Im Herbst den Grundstein für das kommende Gartenjahr legen
Tatsächlich aber ist der Herbst eine wunderbare Zeit zum Pflanzen! Wer Schaufel, Hacke und Co zu früh im Gartenschuppen verstaut, verpasst den perfekten Zeitpunkt, um winterharte Stauden und Gehölze zu pflanzen und damit den Grundstein für das kommende Gartenjahr zu legen. Ausreichend Niederschlag und kühle Temperaturen bilden die besten Voraussetzungen für die Pflanzen, um gut in die neue Gartensaison zu starten.
Winterharte Gartenpflanzen wie Stauden, Rosen und Obstgehölze, aber auch Frühlingsboten wie Tulpen, Narzissen und Krokusse sollten im Herbst ins Freiland gesetzt werden. Eine Pflanzung im Herbst bietet viele Vorteile gegenüber der Kultivierung im Frühjahr und Sommer.
Der oberirdische Teil der Pflanze legt im Herbst eine Wachstumspause ein. Doch unter der Erde - dort, wo es unseren Augen verborgen bleibt - tut sich allerhand. Die Pflanzen nutzen im Herbst die bodenfrostfreien Zeiten, um neue Wurzeln auszubilden und diese zu kräftigen. Die Restwärme aus der warmen Jahreszeit, die sich noch im Boden befindet, bietet im Herbst optimale Bedingungen für die Wurzelbildung der Gartenpflanzen und Blumenzwiebeln.
Während der oberirdische Teil der Pflanzen also langsam verwelkt, sammelt sich im Wurzelwerk der lebenswichtige Saft. Das Ergebnis zeigt sich dann im kommenden Frühjahr: die Pflanze treibt kräftig aus und hat gegenüber den erst im Frühling gepflanzten Gewächsen bereits einen deutlichen Vorsprung.